Unser kleiner Verlag stellt sich vor
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als Büchermodels
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Auch die diesjährige Lesung in unserer Villa war wieder ein toller Erfolg. Über 120 Gäste nicht nur aus Deutschland schien es gefallen zu haben.
Warum warst du eigentlich nicht dabei?
Unsere Leser, ob Jung oder alt, ob sie oder er!
Demnächst auf dem Markt
Als Spion in der DDR Band 4
REFERENZEN
In den Jahren als venezolanischer Botschafter in denen ich in verschiedenen Ländern, aber vor allem während der langen Jahre in Deutschland berufen wurde, bin ich nie auf so einen Menschen wie Horst Pomplun gestoßen. Auch zum ersten Mal entdeckte ich, dass es Personen gibt, die nicht nur gefühlvolle, liebevolle Menschen sind aber auch gleichzeitig Gefühle für Moral und Verantwortung gegenüber anderen Menschen haben. In diesen Jahren hatte ich öfter Gelegenheit, Horst Pomplun bei seiner Arbeit näher kennenzulernen. Habe ihn immer mehr bewundert, besonders dafür, dass er stets versuchte, ein Vorbild zu sein, nicht nur für seine Mitarbeiter sondern für alle Menschen. Mein Land, Venezuela, wird Horst Pomplun aufgrund seiner ganz besonderen Unterstützung und Sicherheitsengagement nicht nur bei den mehrmals stattgefunden Besuchen der Staatspräsidenten, Dr. Calderas und Hugo Chaves, nicht vergessen.
Sein Buch „Das Leben als Personenschützer“ habe ich gründlich gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es war eine sehr schöne Überraschung. Es zeigt verschiedene Seiten auf, spritzig, interessant und lustig geschrieben.
Vermittelt aber auch das Bild eines etablierten und erfahrenen Profis in puncto Sicherheit, immer bereit sein Leben im Dienste der Sicherheit aufs Spiel zu setzen, was er bei seinen vielen Einsätzen bewiesen hat.
Das Buch wird für mich immer eine ganz besondere Erinnerung an meine allerbesten Freunde sein.
Vielen, vielen Dank.
Dr. Erik Becker- Becker,
Botschafter von Venezuela a. D.
Mein Leben als Personenschützer
Zwischen Leben und Tod
Band II
Referenzen von Band I
Ich war eine Ihrer Schutzpersonen und muss sagen, dass vieles gut getroffen und wiedergegeben wurde. Ich habe mich wieder erkannt und dem Autor viel, wenn nicht sogar mein Leben zu verdanken.
Mustafa ben Sald VAE 08.20.2015
Ich bin begeistert, wie du das zu Papier gebracht hast. Super, nur schade, dass diese Zeiten schon vorbei sind, wo wir das meiste zusammen erlebt haben. Du warst einer der Pioniere im Personenschutz. Einer, nein, der Beste, und ich war stolz, vieles aus diesem Buch mit dir erlebt zu haben und vor allem, dass du mir das Wissen vermittelt hast, dass ich diesen Personenschützerberuf erst ausführen konnte.
Andreas M. Köln 01.01.2016
Ich war dabei!
Klasse, dass Sie es endlich zu Papier bringen. Ich bin noch heute stolz, mit Ihnen einige dieser hier erwähnten Einsätze unter Ihnen durchgeführt zu haben. War schon manchmal mehr als brenzlig, aber immer wieder gern! Danke auch noch mal auf diesem Wege für die exzellente Ausbildung zum Personenschützer bei Ihnen.
Alois O. EPHK Polizei Bayern 21.09.2015
Die anderen Leser haben meine volle Zustimmung. Ein absolutes Muss für jeden Actionliebhaber und Profi. Der Autor ist nicht nur ein echter James Bond, sondern zeigt auch einen ganz besonderen Charme. Ich lese sehr viel, aber so wie bei diesem Buch habe ich schon lange nicht mehr gelacht. Er zeigt in seiner Erzählweise nicht nur einen super Humor, sondern auch eine absolut spannende Rhetorik, die jeden, einmal angefangen, in den Bann zieht und ihn nicht mehr loslässt. Jeder, der es lesen will, sollte nicht zu lange warten. Maximilian B. Hamburg
Weitere Referenzen von Lesern Band I
Ein Muss für jeden 2. September 2015
Lesenswert für jeden, nicht nur für Insider des Jobs, einfach einzigartige Erzählweise von unfassbaren Erlebnissen.
Er ist ein Unikat, der „Papa“.
Fabian P. München
Ein klasse Werk ! 21. September 2015
Das Buch „Mein Leben als Personenschützer“ hatte meine Erwartung bei weitem übertroffen.
Stilgerecht und detailgetreu führt uns der Autor Horst E. Pomplun durch sein Leben als Personenschützer.
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen! Ramona aus Berlin
Absolut empfehlenswertes Buch 15. Oktober 2015
In seinem unvergleichbaren Berliner Charme beschreibt hier der Autor seine Erlebnisse aus dem Personenschutz.
Das Buch ist sehr unterhaltsam gespickt mit Humor, erotischen aber auch sehr ernsthaften Erlebnissen, für den Laien einfach beschriebene Hintergrundinformationen und einfach sehr spannend. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
Beate Donath
Nicht zu toppen 3. Januar 2016
Das Buch war fantastisch. Über Weihnachten durchgelesen und vor Spannung fast umgekommen. Das nächste Buch gehört mir. Bis zum nächsten Mal :-)
Jasmin aus Potsdam
Ein klasse Buch!! Kann man nur weiterempfehlen! 5. Dezember 2015
Das Buch ist super geschrieben. Es ist nicht nur spannend, sondern auch humorvoll und lehrreich. Man hat einen super Einblick in den Beruf als Personenschützer! Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und freue mich auf eine Fortsetzung! Karina T. Ulm
Schreib bitte weiter so! Nehme dir bloss keinen Ghostwriter. Stellenweise ist es so toll geschrieben, dass wir das Gefühl hatten, man erlebt es mit! Und die Frauengeschichten. Natürlich wollen wir die lesen, waren auch mal jung und stürmich.
Brigitte+ Hilde Schätter, Kiel
Unfassbar was der Mann erlebt hat. Alle Achtung bitte schreiben sie ja weiter, endlich schreibt mal jemand normal wie man spricht. Lisa Weißt aus Regensburg 10.12.20
Mein Gott eure erotischen Bücher haben was. Mein armer Freund der muss danach immer herhalten
Petra Jungblut Kiel 04.01.2021
Na holla! So muss es sein das Leben ist so schnell vorbei ,da lebt man im Alter nur nich von Gedanken dabei helfen uns deine Bücher Fred und Mausi aus Angermünde 30.8.21
War selbst bei dem in der Hausbildung in den 6 Monaten habe ich mehr gelernt als 1 Jahr bei der BW Hut ab. Und er versteht sein Handwerk. Auch seien Erotischen Geschichten nehme ich ihm voll ab. Wie gesagt, ich kenne ihn .
Hauptmann Ernst Schmidt 20.12.2021
Die gute Ausbildung und das erzählen seiner Erlebnisse haben mir und 5 Kameraden in Afghanistan das Leben gerettet.
Dafür im Namen der Kammeraden einen Herzlichen Dank.
Und wir sind alles gern ihre Leser geworden Selbst in Afghanistan haben wir die Gelesen und sie dann an viele
Kammeraden weitergeben.
L. Labbert Kabul 01.01.2021
Die Lesung auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Mary war der Hit überhaupt. Danke Ihnen dafür.
George, Boulet London 23.6.21
Habe ihr Buch in Florida in einer Bibliothek enttdeckt einfach der Hammer. Endlich mal wieder ein Buch in Deutsch, hatte es schon fast verlernt, da ich seit 38 Jahren hier lebe. Habe dann gleich alle 5 Bände schicken lassen diese gehen hier in der Deutschen Gemeinde regelmäßig rum Du hast viele neue Leser.
Peter Langhans Key West den 02.9.2021
Jedes neue Buch von Ihnen wir besser und besser . Bitte weiterschreiben! Gerade jetzt in dieser blöden Coronazeit. Wir, ob meine Mutter, Vater oder Schwester lieben Ihre spannenden Bücher.
Klaus, Astrid, Ralf und Beate aus Duisburg 20.09.2021
Wow, deine erotischen Texte machten mich ganz wuchtig bin gleich nach dem erste Kapitel über meine Freundin hergefallen. Nun lesen wir bereist das 4. Buch von dir. Du musst ja ein ganz Schlimmer, (ist anerkennend gemeint) gewesen sei.
Anna und Heidi Kummersdorf aus Schwedt. 01.02.2022
Einige Leseproben
Vorwort
Dies alles hatte unter anderem natürlich später zur Folge, dass ich ein Ausbildungskonzept mit dem Schwerpunkt Personenschutz entwarf, denn die VIPs, die ich dort kennen lernen durfte, waren wirklich in den erdenklich besten Positionen. Vom Personenschutz verstand ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu viel. Das taten in Deutschland zu diesem Zeitpunkt sehr wenige und meist auch nur lückenhaft, ja fast stümperhaft, wie ich später erfahren musste. Und doch konnte ich durch Fleiß, und indem ich mich fast zwanzig Stunden am Tag und sieben Tage die Woche reinkniete, später sogar auch etwas für die Sicherheitsausbildung der Palastwachen tun. Was eine interessante, wenn auch schwere Aufgabe war. Doch muss ich sagen, dass es mich auch mit Stolz erfüllte, nicht nur vor meinen Kollegen von der Polizei und meinen Ex-Ausbildern. Durch diese Tätigkeit verstärkten sich meine Kontakte. Sie und das Vertrauen, das man in meine Fähigkeit und Loyalität setzte, brachten mir völlig unerwartet den ersten Personenschutzeinsatz in Deutschland und Österreich, gleich für eine HRH, Her Royal Highness einen Prinzen ein. Aber so weit war es noch lange nicht. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet. Zurück in Deutschland erhielt ich schneller als erwartet, um ehrlich zu sein, einen Anruf einer … sagen wir mal Bundesdienststelle, die mich bat, mich mit der Botschaft in Bonn in Verbindung zu setzen. Nichts ahnend rief ich am nächsten Tag dort an. Ich wurde sofort mit dem ersten Botschaftssekretär verbunden und er schlug mir ein baldiges Treffen vor. Wenn möglich sollte ich eine Maschine schon am nächsten Morgen nach Köln/Bonn nehmen, um mein „Konzept“ vorzustellen. Dieses Gespräch hatte zur Folge, dass mich eine schlaflose Nacht erwartete, denn über Nacht musste mein Entwurf etwas genauer und vor allem schriftlich ausgearbeitet werden, damit es für Dritte verständlich war. Drei Kollegen von der Polizei und zwei „Flammen“ von mir halfen mir in dieser Nacht. Die Mädchen hatten sich bestimmt etwas anderes von dieser erwartet, doch ich entlohnte sie später dafür umso mehr, sollten sie doch anschließend die ersten Hilfsassistentinnen bei unseren ersten Deutschlandgästen werden. Übermüdet, aber voller Erwartungen bestieg ich um 09:45 Uhr die Maschine der BEA nach Köln/Bonn. Eine schwarzhaarige, zierliche Stewardess brachte mir das Frühstück, lächelte und meinte: „Na, den Kaffee werden Sie bestimmt brauchen. Sie sehen so aus, als hätten Sie eine anstrengende Nacht hinter sich.“ Lächelnd antwortete ich: „Stimmt, denn die Nacht mit gleich zwei Freundinnen zu verbringen, ist mehr als anstrengend.“ Und schon war es passiert. Sie wurde etwas rot, so hatte sie es nicht gemeint. „Sie sind ja ein ganz Schlimmer.“ Sie hatte sich wieder gefasst. Sah ich da etwa ein freches, neugieriges Blitzen in ihren Augen? Ohne dass ich es bestellt hatte, servierte sie mir (ich saß in der ersten Klasse) eine Flasche Schampus mit einem ganz offenen, netten und doch durchbohrenden Blick und sagte: „Eine Entschädigung für die unangebrachte Frage.“ Ich lächelte etwas gequält: „Jetzt bringen Sie mich schon wieder in Schwierigkeiten, denn ich muss gleich in einer arabischen Botschaft versuchen, meine Zukunft zu verkaufen, und da ist das mit dem Schampus bestimmt nicht angebracht, außerdem trinke ich keinen Alkohol. Könnte ich Sie nicht dafür in Berlin zu einer Flasche Schampus einladen und Ihnen dann dabei erzählen, was ich alles in der Nacht mit meinen beiden Freundinnen gemacht habe?“ Dass noch vier Freunde dabei waren, verschwieg ich lieber. „Sie gehen ja ran“, war ihre Antwort und dann Funkstille. Ich meinte, das Lächeln war danach etwas kälter. Hatte ich überzogen? Doch beim Ausstieg drückte sie mir einen Zettel in die Hand mit ihrem Namen und ihrer Telefonnummer. Sie hauchte mir noch zu: „Ich war einfach verblüfft, wie Sie mir das Angebot gemacht haben und was Sie dann wohl mit mir vorhaben? Und das, was Sie mit den beiden gemacht haben.“ „Wenn Sie das durchhalten“, lachte ich, „aber dann die ganze Nacht“. „Davon gehe ich aus. Schließlich bin ich keine, die sich sonst so schnell auf so etwas einlässt, aber Sie haben mich neugierig gemacht, so offen, wie Sie mir von den beiden Freundinnen erzählten. Sie haben meine richtige Ader erwischt, mich schwach gemacht.“ Puh, der Tag oder besser der Morgen fing gut an. In der nächsten Nacht schon lernte ich sie kennen, sogar von innen. Ist das zu frech ausgedrückt? Sie war unkompliziert, klasse im Bett und wurde für mein neues berufliches Abenteuer sogar eine große Stütze, überwiegend im horizontalen Bereich. Sie war einfach super und hatte auch schon etwas Erfahrung mit Arabern – natürlich nicht sexuell, meinte sie. Am Flughafen erwartete mich ein freundlicher Fahrer, der aber leider mit mir kaum sprach, sodass meine Spannung stieg. In der Botschaft, nach einem kurzen, aber netten Gespräch mit dem Botschafter selbst, wurde ich in einen kleinen Konferenzsaal gebracht. Dort fand das eigentliche Treffen statt. Mehrere Mitarbeiter, es waren fünf an der Zahl, vom Militärattaché über den Konsul bis hin zum Sicherheits-Chef der Botschaft, sahen mich grimmig an und fragten sich sicher: „Was will der Kerl uns denn beibringen?“ Da aber die Anweisungen von ganz oben kamen, mussten sie sich wohl oder übel fügen. Man warnte mich schon in Bonn, dass ich einen schweren Stand haben würde, was sich später auch leider bewahrheitete. Um es mit anderen Worten zu sagen: Es wurden nicht alle meine besten Freunde … Trotzdem war es ein höfliches Treffen und als man am zweiten Tag nach dem Abendessen etwas in den privaten Bereich überging, wurde die „Kälte“ weitaus erträglicher. Dabei half mir die Story mit der Stewardess. Sie hieß übrigens Elisabeth, und ich musste versprechen, von dem Treffen mit ihr zu berichten, was ich auch gleich am nächsten Tag telefonisch machte, mit ihrem Einverständnis, wo sie sogar zuhörte und kurz zustimmend ins Telefon lachte. Ich erzählte zwar nicht alles, meinte aber spaßig: „Ich kann sie ja mal mitbringen, auch gern, wenn Sie nach Berlin kommen würden.“ Als Krönung stimmte Elisabeth am Telefon cool in astreinem englisch natürlich zu, dass sie gerne beim nächsten Treffen dabei wäre, wenn sie dürfe. Das war der Beginn einer Freundschaft mit dem arabischen Militärattaché...
(Dieser Roman enthält erotische Szenen!)
Vorwort
Welches junge Mädchen stellt sich nicht diese Frage oder hat insgeheim schon mal daran gedacht? Gut, einigen scheint es unvorstellbar, ist auch gut so. Doch solange die nicht etwas machen, was sie nicht wollen, und vor allem an die Verhütung denken, um sich ihr Leben nicht ungewollt zu verbauen… Es ist einzig und allein deren Entscheidung.
Nicht selten sind es unsere Eltern, die sich früher selbst ausgetobt haben, nun aber entrüstet und dagegen sind. Ist es der Neid des eigenen Alterns oder meinen sie es nur gut?
Eine jahrtausendealte Weisheit: Nur du selbst kannst aus deinen Fehlern lernen. Kein Mensch ist ohne Fehler. Und das ganze Leben besteht aus Lernen.
Mein Papa hat mich mal gefragt:
Wie würdest du deinem Kind eine heiße Herdplatte erklären?
Da gibt es drei Wege:
Kind A) Sage ihm, die ist heiß (die Frage ist nur, was ist heiß?).
Kind B) Lege seine Hand auf die heiße Herdplatte, und der Schmerz wird es überzeugen.
Kind C) …oder auf die anfangs kalte Platte, und wenn es spürt, wie es langsam heiß wird, zieht es sie garantiert rechtzeitig weg.
Wofür würdest du dich entscheiden, welches ist die richtige Lösung?
Darüber streiten sich von jeher die Gelehrten. Ich wage zu behaupten, dass garantiert Kind A die schlechtesten Karten hat! Denn irgendwann im Leben wird es das ohne Vorwarnung zu spüren bekommen und das kann hart werden, wenn nicht sogar sein ganzes Leben verändern.
Gut, du solltest dies aber nicht in der Wanne probieren. Meine Mutter behauptet heute noch, dass sie Schuld an meinen langen Ohren sei, weil sie, wenn ich sie mich in die Wanne steckte, mich an diesen festhielt, da das Wasser für sie zu heiß war.
Berühmte und auch erfolgreiche Mädels aus allen Schichten, nicht selten heute im Berufsleben in hohen Positionen zu finden, haben sich ihr Taschengeld auf diese Art aufgebessert.
Da könnte man nur sagen: Wenn das ihre Eltern oder Partner oder ihre Kinder wüssten.
Ich habe mich wie Kind C entschieden und rechtzeitig die Notbremse gezogen und nein ich bereue nicht eine Sekunde.
In diesem Sinne, habt Spaß an meinen erotischen Erlebnissen, ich jedenfalls hatte sie.
Eure Malina
Die Kameras geben Alarm
Erschrocken kommt meine Privatsekretärin – okay, ich gestehe, sie ist etwas mehr, auch manchmal für meine Betreuung zuständig…– in mein Büro gerannt.
„Chefe, haben Sie gehört? Versucht da etwa jemand einzubrechen?“ Sie sagt immer liebevoll „Chefe“ zu mir.
Vivien zeigt auf den Überwachungsmonitor und meint dann:
„Wow, etwa eine Nebenbuhlerin? Sehen Sie, wie verrückt die Frauen nach Ihnen sind,
sie versuchen sogar, über den Zaun zu klettern.“
Die Kameras zeigen ein Mädel, das auf dem Mauervorsprung am Zaun
steht. Beruhigend sage ich:
„Ich weiß. Schon in der Bibel stand geschrieben: Die schlau ist, wird mein Schniedel lieben.“
„Genau das ist es, was ich an Ihnen so liebe, Ihre Bescheidenheit. Reiche ich dem“, sie zeigt auf meine Hose, „nicht mehr?“
„Doch, schon. Aber wie sage ich immer: Wer seine Frau, okay oder Sekretärin, liebt, der schont sie! Sie würden schließlich Ihr bestes Kleid auch nicht jeden Tag tragen, oder? Nutzt sich sonst zu schnell ab.“
Bevor sie antworten kann, klingelt das hübsche Mädchen am Tor.
„Entschuldigung, gehört Ihnen das coole Auto? Darf ich mir das mal näher ansehen? Ich liebe Altes.“
„Sicher, gern, dann sind Sie ja bei mir genau richtig.“
„Wieso das?“
„Ich bin alt. Moment, ich lasse aufmachen, gehen Sie nur rein.“
Ihr Lachen höre ich selbst hinter verschlossen Fenstern noch.
„Mann, haben Sie hier eine geile Hütte. Wohnen Sie hier etwa allein?“
„Wenn man von meiner Frau absieht ja, warum?“
„Ach nur so, schade, dachte, Sie könnten mich adoptieren“, sagt sie scherzhaft und lacht sich über diesen Gag fast tot. „Na ja, muss ja nicht für immer sein, so als Flirting Daddy?“
„Sie meinen sicher Sugardaddy, oder?“
„Oder so. Gestehe, weiß nicht genau, was es ist, doch meine ältere Freundin, sie studiert Jura, sagte mal: ,Such dir einen, der dir erklärt, worum es im Leben wirklich geht, und wenn du gut bist, ist sicher auch ein Taschengeld drin. Und ich bin gut.“ Und kleinlaut fügt sie hinzu: „Weiß zwar nicht worin, aber ich lerne schnell. Unser Lehrer, dieser geile Bock, hatte lediglich mal im Unterricht über ein SD/SB-Verhältnis gesprochen, weil eine Schülerin mit den Kurzzeichen nichts anfangen konnte. Er meinte, dass man dann auch eine Gegenliebe erwarten würde. Da rief eine dazwischen: ,Sie meinen wohl vögeln, oder? Warum so schüchtern Boss? Wir sind doch nicht von gestern, und für nix gibt’s nix. So ist das Leben. Sex ist doch was Tolles, gibt es, seit die Menschheit oder Tierwelt besteht. Wo sonst kommen wohl wir kleinen Biester her?‘ Alles lachte, nur den ,Boss‘, wir nannten ihn immer ,Boss‘, den sahen wir das erste Mal verlegen. ,Ich würde Sie glatt als Sugardaddy nehmen‘, warf die dicke Eveline kichernd ein. ,Und ich den Sportlehrer‘, meinte Monika. ,Der geilt sich sowieso immer an uns beim Sport auf. Dann kann er auch dafür blechen, und so ein bisschen Schwanzbetreuung, wer hat das noch nicht gemacht? Los meldet euch!‘ Keine meldete sich. ,Falsche Fragestellung!‘ rief ich und warf in den Raum: ,Dann melde sich, wer es schon gemacht hat.‘ Bis auf die dicke Eveline meldeten sich alle Mädels. ,Ist euch schon mal aufgefallen, dass der Rieser‘, so heißt unser Sportlehrer, ,uns bei seinen sogenannten Hilfestellungen oft an den Arsch packt?‘ ,Nicht nur da, bei mir sogar mal an meinen Möpsen‘, kam es von Jutta, ,aber wenn es bei den Noten hilft.‘ ,Nicht nur bei dir‘, rief Peter dazwischen, ,wir sind doch nicht blöd, ist uns auch schon aufgefallen!‘ ,Wow, eine völlig neue Erkenntnis, wenn du behauptest, dass ihr nicht blöd seid. Warum habt ihr euch dann nicht gemeldet, als die Frage des Schwanzspielens im Raum stand? Oder wollt ihr sagen, ihr habt noch nicht dran gespielt?‘ Lass die doch, die sind doch noch in der Pubertät‘, gab Helga ihren Senf dazu. ,Wir sollten denen mal eine kleine praktische Unterrichtsstunde verpassen.‘ Da merkte ich, dass wir Frauen im gleichen Alter wirklich schon viel weiter sind und begann, mich für Ältere zu interessieren. Wurde die geilste Unterrichtsstunde überhaupt, und wir mussten nicht den vorgesehenen Test schreiben.“
„Oh, da sind Sie hier bei meinem Chef garantiert richtig“, mischt sich Vivien ein.
Sie zeigt auf den Oldtimer.
„Sieh ihn dir mit Chefe an, ich mach uns in der Zeit einen Kaffee, was hältst du davon? So können wir ein bisschen quatschen, muss dann nicht arbeiten“, fügt sie leise hinzu. „Deine Tasche kannst du hier hinlegen.“
Sie zeigt auf einen Hocker neben einem kleinen Tisch.
„Oh, was ist das denn?
„Muss ich immer morgens wenn ich komme, Frühsport dran machen. Gefällt den Chef sie mal so.“
„Wow haben sie einen coolen Chef etwas Tittis zum Frühstück und die Stimmung steht oder?“ „Nicht nur die Stimmung“, antwortet Vivien lachend.
„Und dann, wer darf ihn entschärfen, Sie?“
„Auch je nach Stimmung oder meine Kollegin ok manchmal auch seinen Frau.“ Man habt ihr hier einen tollen Job, hoffe ich erwische später auch mal so einen netten Chef.“ Wieso erst später, kannst gern gleich mal versuchen.“
„Und wenn er dann ausflippt bei meinem geilen Körper, lacht Malina, was dann?“
„Hab ich dir doch erklärt dann entschärfst du ihn halt nicht ich!“
„Na und, so prüde bin ich auch wieder nicht.“
So ein Ding haben wir beim Sport in der Schule auch, hasse ich wie die Pest. Ist auch nichts für Mädchen, finde ich.
Leider sehen das die blöden Pauker anders. Soll ich mal?“
„Lass lieber, nicht dass du dir noch was ausrenkst oder so.“
„So unsportlich bin ich ja nun auch wieder nicht.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, versucht sie einen Klimmzug. Okay, es blieb beim Versuch, doch dieser reizvolle Anblick und ihr Lächeln entschädigte für alles. Sie scheint echt kein Kind von Traurigkeit zu sein.
„Das ist alles, was ich dadran schaffe.“ Unschuldig sieht sie mich an.
„Ich meinen an so einer Stange.
„Nee was? Vielleicht noch einen Lolli?“
„Wenn Sie einen haben, gern. Ein Lolli würde sicher zu mir passen, wo ich doch noch so brav und unschuldig bin.“
Bin sicher, sie bemerkt, dass der Hof ihrer Nippel dabei unter der kurzen Bluse hervorschaut.
„Übrigens, hätten Sie vielleicht auch Kakao?“
Hörte Vivien schon nicht mehr, sie war bereits auf dem Weg zur Küche.
„Brav, unschuldig?“ Ich schaue bewusst grinsend auf ihre mehr als verführerische Schulkleidung.
„Na ja, ich meine nur fast. Aber das stimmt, den Rest, könnte mir ja dann ein Sugardaddy beibringen.“
Wir gehen wieder vor die Tür zum Excalibur.
„Mann, einfach irre, das Auto, bestimmt älter als ich, oder?“
„Mehrfach, ja sicher.“
„Mann Mann, ist ja ein richtiges Pfefferkuchenhaus, wie aus dem Märchen, wo Sie hier wohnen. Werden Sie mich auch gefangenhalten und mästen?“
„Das Erste wäre eine Idee, sollte ich mal drüber nachdenken, zum Zweiten ein klares Nein! Noch dicker wären Sie für den Schoß zu schwer!“
Ich zeige zur Couch. Lachend setzt sie sich.
„Verstehe, lässt sich ändern.“
Sie hebt ihr Oberteil hoch und tut so, als wolle sie es ausziehen, zieht es aber sofort wieder runter.
„Geht es noch?“
„Grenzwertig, so zwei Kilo wären noch zuviel“, kontere ich grinsend.
Vivien, die in dem Moment mit dem Kaffee kommt, grinst.
„Holla Chefe, Sie gehen aber ran! Bei mir hatten Sie das erste Mal über eine Stunde gebraucht, bevor Sie meinen Busen anfassten.“
„Hat er ja gar nicht, ich habe es selbst hochgehoben, sollte ein Spaß sein.“
„Na, da bist du beim Falschen gelandet, er mag es lieber in Wirklichkeit.“
„Was denn? Meine kleinen Tittis anfassen? Na und, wo wäre da ein Problem? Sind die nicht dafür da?“
Freudig applaudiere ich und sage lachend:
„Reden kann jede.“
„Das lasse ich mir nicht bieten, geht gegen meine Ehre. Bitte, hier, bedienen Sie sich.“
Vivien zwinkert mir zu, als wie ,Na, wie habe ich das gemacht?‘ Begeistert zwinkere ich zurück.
Mit einem Ruck zieht sie das Oberteil wieder hoch, nimmt meine Hand und sagt:
„Können Sie ruhig anfassen, sind echt, und davon wird man doch kaum schwanger, oder?“
Ein mehr als lohnender Anblick überrascht uns beide. Für ihr Alter hat sie wunderbar ausgeprägte Brüste.
Provozierend frage ich:
„Bist du nicht zu jung zum…?“
„Zum Vögeln, meinen Sie? Kann ich mit einem klaren Nein beantworten, denn als Mama in meinem Alter war, hatte sie mich bereits am Hals, kann also nicht falsch sein.“
Lächelnd sage ich etwas unsicher, aber freundlich:
„Nicht dass Sie sich erkälten.“
Was will sie? Wer ist sie wirklich? Und nicht zu vergessen das Wichtigste: Wie alt ist sie? Diese Fragen schossen mir bei dem Leckerbissen durch den Kopf. Um genau zu sein: durch beide Köpfe. Das Problem ist nur, dass die beiden oft verschiedener Meinung sind.
Traurig zieht sie das Oberteil wieder an und sagt schmollend zu Vivien:
„Scheint heute mein Pechtag zu sein. Erst komme ich eine Woche zu früh zum Haus Sonnenschein, wo wir eine 3-Tage-Schulung haben sollten, dann verliere ich mein Handy, und nun weist mich dein Chef auch noch ab. Hast du wenigstens eine Zeitung für mich? Ich schäme mich und will mich umbringen.“
„Wozu dann noch die Zeitung?“ fragt Vivien lachend.
„Weil ich vom Zeitungsrand springen will, wenn mich sowieso keiner lieb hat“, sagt sie nun zu mir gewandt.
„Wer sagt denn sowas? Wenn’s nur dran hapern sollte! Geh hoch, zieh dich aus, dusche und dann komm wieder runter. Dann gibt es aber kein Zurück mehr.“
„Deinen Kaffee stelle ich so lange kalt“, meint Vivien nicht weniger spaßig.
„Wer will sich denn zurückziehen? Wo bitte finde ich die Dusche?“
Spaßig steht sie auf und sieht sich suchend um.
„Die Treppe hoch, vierte Tür rechts. Handtücher findest du im Schrank, vom Parfüm lässt du die Finger. Bitte, dort lang.“ Vivien zeigt zur Treppe und lacht.
Das Telefon klingelt, meine Frau ist dran, um mir mitzuteilen, dass sie noch zur Metro zum Einkaufen fährt. Vivien kommt rein, legt ihren Finger auf den Mund und zeigt nach oben. Mit der anderen Hand hält sie ihr Ohr, wie ,Hören Sie mal!‘.
Jetzt höre ich es auch. Duscht die etwa wirklich? Mensch, das ist mir ja eine Flotte. Keine Zeit verschenken, oder wie soll ich das verstehen?
Dumm ist nur, dass genau in diesem Moment mein Enkel, der heute mal bei uns schlief, aufwacht und nackt ins Bad geht. Erschrocken bleibt er pfeifend an der Tür, als er Malina in der Dusche sieht.
„Cool, willst du mit mir duschen?“
„Was guckst du so, noch nie ein Supermodel nackt gesehen? Wenn’s dir reicht, sag Bescheid. Stierst mich an wie auf dem Viehmarkt. Willst du auch mein Gebiss prüfen?“
Er denkt gar nicht daran, rauszugehen, sondern lächelt freundlich.
„Ansonsten wäre es eine coole Idee, wenn du mir ein Handtuch reichtest.“
„Sicher, aber erst verrätst du mir, wo ich das Supermodel finde.“
Thorsten, gibt ihr ein rosafarbenes Handtuch, wobei er höflich wegsieht.
„Touché“, sagt Malina lachend. „Wie der Vater, so der Sohn. Der nächste, der meinen hässlichen Anblick nicht ertragen kann. Die zweite Abfuhr in zwanzig Minuten. Wird ja ein toller Tag werden.“
Nun, auf meine alten Tage, fühle ich mich noch lange nicht zum alten Eisen gehörend und kann mir, da ich finanziell unabhängig bin, endlich die Aufträge aussuchen.
Jahrzehnte habe ich erfolgreich für Prominente in der ganzen Welt als Personenschützer gearbeitet. Doch als was fühlte ich mich, als Bodyguard, Legionär oder gar Söldner?
Nein, als Söldner schon gar nicht. Der Söldner ist jemand, der für ein fremdes Land kämpft, auch mordet, selbst Dinge tut, die einem Armeeangehörigen nicht erlaubt sind, zumal er in der Dunkelzone des Rechts operiert. So foltert dieser auch unter anderem, um an sein Ziel zu kommen.
Im Moment erlebt der Söldner sein großes Comeback. Er hat jedoch keinen Anspruch, als Kriegsgefangener behandelt zu werden, was schon viel aussagt. Sein Ruf ist nicht der beste. Der Ruf des Legionärs im weitesten Sinne schon eher.
Der Legionär hat seinen Ursprung im Römischen, in der Legion. Später bekannt wurden auch Frankreichs Fremdenlegionäre. Doch seit langem ist seine Tätigkeit längst nicht mehr nur auf soldatische Aufgaben beschränkt. Er bietet seine Dienste zum Beispiel einem Land oder auch Personen an. Einer der Gründe ist, dass die Einheimischen nicht selten korrupt oder familiär bedingt parteiisch sind.
Dann gibt es noch den Spezialisten. Unter diesem Begriff kann man den Bodyguard, Privatdetektiv oder privaten Ermittler mit einordnen.
Das bin ich nun auf meine alten Tage: vom Bodyguard zum internationalen privaten Ermittler. Aufs Abstellgleis lasse ich mich erst schieben, wenn ich nur noch den waagerechten Gang gehe…
Warum soll ich also nicht mein Wissen einsetzen, um anderen zu helfen?
Horst Pomplun
Die Bettel-Mafia agiert weltweit
Unmittelbar vor uns stand die schwer fußkranke, bettelnde alte Frau von vorhin auf – viel zu schnell, als es ihr scheinbares Alter eigentlich zulassen könnte. Sie verschwand in einer dunklen Einfahrt, keine dreißig Meter vor uns rechts.
„Was ist das denn?“ rief ich erstaunt. „Wie geht das?“
Wir gingen nochmal die paar Meter zurück und kamen genau richtig: Sie war dabei, sich ihrer zerfetzen schwarzen Bluse mit Strickjacke und des langen Rocks zu entledigen. Da stand sie nun, eine durchaus attraktive Brust lächelte mich an. Nee oder? Ich traute meinen Augen nicht. Ich Trottel fiel auf sowas rein...
„Denk mal weiter“, flüsterte Celina. „Gleich wird sie in eine Disco gehen, um anzuschaffen, doch vorher liefert sie da rechts neben dem Kircheneingang, ich hoffe es in ihrem Interesse, alles ab.“
„Was, die in einer Disco und anschaffen? Bin ich im falschen Film?“
„Nein, in der Wirklichkeit. Sie ist nicht älter als sechzehn, wetten?“
„Hallo, nimmst mich auf den Arm?“
In diesem Moment ging sie an uns vorbei, ein bildhübsches Mädchen, echt! Könnte meine Zwillingsschwester sein, da nichts an ihr auszusetzen war.
„Komm, lass uns kurz hinterherschlendern, du wirst sehen. Doch dann müssen wir zurücklaufen zum Casinoboot.“
„Ja bitte, das muss ich mir ansehen. Glaubt mir kein Mensch. Das heißt, wenn ich an Olympia in Griechenland denke? Da hatte ich voriges Jahr eine junge Mutter gesehen, die vor einer Kirche ein Kind stillte und einen Teller neben sich stehen hatte. Ein toller Anblick sagte ich mir, hatte sofort Mitleid, war mir glatt fünf Euro wert.“
„Wohl eher der Blick auf ihre Brüste, oder?“
„Sagen wir höflicherweise beides. Eine Stunde später sah ich, wie sie in ein Auto stieg, das bei allen kleinen Kindern, die bettelten, anhielt, um das Kind einer anderen Frau zu übergeben. Höchstens achtzehn Jahre alt, saß später auch mit freiem Busen und Kind ,ausgesetzt‘ an der Kirche.“
„Hm, bekamst du wenigstens was geboten für dein Geld“, meinte Celina lustig. „Sieh, da sind zwei Aufpasser. Der in der braunen Lederjacke ist der Boss oder wie immer man den nennen sollte. Weiß es zufällig, da die Mafia mit denen ab und zu einen Kleinkrieg führt. Also erst haben sie die ja hier geduldet als ,Anschaffer‘, wie sie es nannten. Doch schon bald wurden sie mehr und mehr. Daher bekämpfen sie sich, zwar nicht in der Öffentlichkeit, so schon. Nur für schmutzige Sachen heuern sie die ab und zu an, um sich nicht selbst die Hände dreckig zu machen. Oder wenn sie untereinander Konflikte haben. Aber komm jetzt, wir sollten uns hier lieber nicht blickenlassen.“
Als wir zurückgingen, kamen zwei, ich war sicher Rumänen oder Bulgaren, jedenfalls garantiert aus dem Osten, und rissen Celina zu Boden. Ich war total überrascht, schaffte es zwar noch, dem einen Haken an die Kehle zu knallen, wodurch er ausgeschaltet war – schließlich betreibe ich 30 Jahre aktiv Karate. Landete danach jedoch auf dem Scheiß-Steinboden, da der andere mir mit einem Totschläger eins überzog. Ich war kurz weggetreten, und als ich zu mir kam, etwas benommen, hörte ich ihr Schreien. Einer sagte in Englisch:
„Schöne Grüße von deinem Mann. So was macht man nicht mit ihm, sollen wir bestellen. Und dich mal ordentlich durchficken, damit du wieder zu dir kommst. Sollst lernen, was es heißt, nicht zu gehorchen.“
Mann, verdammt, hörte ich richtig? Mir tat alles weh, doch als sie wieder schrie, öffnete ich vorsichtig die Augen – das heißt eins, das andere war zu –, um die Lage zu peilen. Der eine lag bewegungslos da, doch der andere lag auf ihr drauf und bediente sich. Ich riss mich zusammen und nahm einen Stein, welcher rechts vor mir lag, und schlug ihm damit auf den Rücken. Hatte keine Kraft mehr und wollte nicht riskieren, sie zu treffen. Sein Schrei übertönte alles. Sie schob ihn von sich runter und stand langsam auf. Mit ihren Absatzschuhen verpasste sie ihm noch zwei, drei Tritte voll ins Gesicht, wobei der Absatz sich in seine Wange bohrte und das Blut herausspritzte. Bin sicher, der Kieferchirurg freute sich später drüber. Dann half sie mir auf.
„Komm“, keuchte sie, „wir müssen weg, bevor die andern kommen.“
Warum nur gefiel mir Venedig auf einmal doch nicht mehr so gut? Wir rannten, okay, eigentlich taumelten wir zum Casinoboot. Fünf Minuten später stiegen wir ein. Sie steckte dem Bootsführer, der uns verwundert anschaute, etwas zu. Sofort brausten wir Richtung Marco-Polo-Platz, an supertollen Palazzi vorbei, für die ich jedoch in dieser Situation keinen Blick hatte. Langsam trockneten ihre Tränen. Sie sah mich dankend an.
„Weißt du, ich war nie ein Kind von Traurigkeit, wollte schon immer in die Forschung gehen. Erforschte die Jungs, mit dreizehn verlor ich meine Jungfräulichkeit.“
„Was, mit dreizehn, da verlieren die Mädels bei uns gerademal die Milchzähne.“
Sie sah mich unsicher, sogar ein bisschen beleidigt, an.
„Soll ich weitererzählen? Als Studentin habe ich schon einiges erlebt, selbst eine Vergewaltigung.
Habe gelernt, abzuschütteln, doch wie soll es weitergehen?
Ich lasse mich nicht zu seiner Hure machen.
Am Canal Grande hier, da waren früher die Palazzi der reichen Adligen, teilweise sogar noch heute.“
Kurz davor bogen wir in dem Tempo rechts in einen kleinen Kanal, den Rio de Ca’ Foscari, ein.
„Willst du mir meine Grabstelle zeigen? Falls es dein Mann mit den Spezialschuhen bei mir nicht schafft, der, wenn er so weiterfährt, bestimmt.“
Wieder ihr hemmungsloses Lachen, als wir an einer gusseisernen, uralten Pforte anlegten. Ein stark verwilderter Vorgarten, der kaum beleuchtet war, erwartete uns. Nach zwanzig Metern, für Venedig schon eine lange Strecke, war in einem Nebengelass ein kleines, nettes Restaurant mit einem hier nicht zu erwartenden schönen, gepflegten Rosengarten.
Sie hatte nicht übertrieben. Hier schien die Zeit um 1800 stehengeblieben zu sein. Alfredo begrüßte sie herzlich, was mir zeigte, dass sie hier oft sein müsse. Meine Bemerkung, als ich bestellte, „Gibt es hier auch Zimmer?“, erzürnte Celina etwas.
„Stehst du auf Minuspunkte? Wenn ja, freu dich, hast eben welche bekommen. So eine bin ich nicht!“
„Entschuldigung, hatte ich auch nicht so gemeint. Doch es ist so schön romantisch hier. Viel besser als in meinem Hotel am Markusplatz.“ Puh, geradeso noch schnell die Kurve gekriegt.
„Darf ich Sie zu einen Versöhnungswein einladen?“ fragte ich schnell.
„Wäre das Wenigste, aber nur, wenn ich bezahlen darf.“
„Wenn ich es auslegen darf“, konterte ich. „Nicht dass man das hier falsch versteht, dass Sie als Signora es bezahlen.“
„Deal“, sagte sie lachend.
Es wurde ein netter Abend. Getrübt nur durch ihre Erzählungen, dass ihr Ehemann sie wirklich schon mal beim Poker verloren hatte, was sie mir ungeniert erzählte.
„Ich war frisch verheiratet. Gut, ist so etwas wie eine Zweckehe, mein Papa ist Richter, und mein Mann hat, da bin ich sicher, wirklich was mit der Mafia zu tun. Mein Papa meinte nur: ,Töchterchen, wenn du in Venedig bleiben möchtest, wäre es gut für dich, ebenso für Mama, sozusagen genießt ihr dann meinen Schutz.‘ Mama erklärte: ,Sollte er dich mal verletzen, sag es mir, dann hole ich dich zurück. Komme, was wolle‘.
Unerwartet kam nach dem Casinobesuch, auf den Tag genau drei Monate nach meiner Hochzeit, ein Dreckskerl mit zu uns. Er stierte mich schon auf dem Boot immer so an. Doch da ahnte ich noch nichts. Nach einem gemeinsamen Drink meinte mein Mann: ,Geh ins Bad, mache dich schon hübsch für mich. Ich komme gleich nach. Muss nur noch mit ihm was klären.‘ Dabei sah er mich so nett an, wie ich ihn noch nie sah. Hoffnungsvoll ging ich ins Bad. Meine Laune war schlagartig besser geworden, doch das änderte sich schnell.
Voller Erwartung lag ich verführerisch in dem schwarzen Negligee, was er mir mal schenkte, mit geschlossenen Augen auf der grünen Bettdecke, als die Tür aufging. Ich gestehe, die Hand, die langsam an meinen Beinen hoch zum Busen kam, erregte mich. Auch als er mir den rechten Träger runterzog und meine Busen zärtlich küsste. Doch plötzlich ein Ruck, und er riss mir das Teil vom Körper. Ich wusste ja, mein Mann mag es etwas auf die Brutale. Ich selbst zwar weniger, doch gehörte das bei uns meist zum Vorspiel.
Doch als er ohne Vorwarnung versuchte, da unten seine halbe Hand reinzuschieben, und ich einen eigenartigen Atem spürte, öffnete ich schockiert meine Augen. Es war weder der Atem meines Mannes noch seine Hand. Entrüstet schrie ich auf. Brachte mir eine Backpfeife ein, wie ich sie zuletzt mit siebzehn von meinem Papa bekam als er hörte, dass ich eine alte Frau vom Moped gestoßen hätte. Tut mir heute noch leid. Lag an den blöden LSD-Tabletten, die wir uns vorher in der Uni einschoben. Brachte Herbert immer mit, und wer sich da raushielt, galt als Schisser und wurde gemieden.
Ich wehrte mich, so gut es ging, bis die Tür aufging und mein Mann mit einem Cognac-Glas in der Tür stand. ,Hab dich nicht so, warst doch auch keine Jungfrau mehr, als ich dich heiratete. Dann kommt es auf einen mehr oder weniger nicht mehr an.‘ Das war alles, was er dazu sagte, drehte sich um und fletzte sich auf den Sessel vor dem Kamin.
Meine nochmalige Gegenwehr brachte mir einen Faustschlag ein, sodass ich ungewollt im Land der Träume, jedoch der unangenehmen Träume, verschwand. Als ich zu mir kam, spürte ich seinen Schwanz in mir, und den ekligen Geruch seines Atems werde ich nie wieder vergessen, schlimmer als sein Schwanz. Er keuchte wie ein Tier, ich weiß nicht, was mir mehr wehtat, die Schläfe von seinem K.o.-Schlag oder mein Unterleib. Doch das Schlimmste war, dass mein Mann nicht nur tatenlos zusah, er schien es zu genießen.“
„Mein Gott, was haben Sie durchgemacht.“
„War nicht so schlimm, hab als Studentin auch nichts anbrennen lassen. Doch solche Gewalt, und dass dein eigener Ehemann dich beim Poker als ,Auslöse‘ benutzt, hätte ich mir nicht mal in Gedanken vorstellen können.“
„Und blieb es wenigstens bei dem einen Mal?“
„Leider nein. Fünfeinhalbmal, durfte ich schon stillhalten. Wenn mein Papa das erführe, er würde ihn sofort erschießen. Doch dann würden die unsere ganze Familie ausrotten, diese Bastarde.“
Sie tat mir echt leid.
„Und dein Papa?“
„Dem hatte ich es nach dem fünften Mal erzählt. Zwei Tage später fand man den Fünften wirklich im Kanal. Zufälle gibt es hier. Danach war eine Zeitlang Ruhe.“
Weil ich nicht wusste, was ich dazu sagen sollte, fragte ich blöderweise:
„Wieso fünfeinhalbmal, was ist das halbe Mal?“
„Heute!“
„Heute?“
„Ja, es war wieder soweit. Wie auch bei den anderen vier Mal rief er mich an, bestellte mich ins Casino, wohl als Preis, oder sollte ich lieber sagen Fleischbeschauung.“ Eine Träne bahnte sich, als sie erzählte, den Weg über ihre weiche Wange. „Doch heute nahm ich mir vor, ihm eine Szene im Casino zu machen, und dann wollte ich abhauen, aufs Land zu meiner Großtante.“
„Aber der lächelte Sie doch im Casino ganz freundlich an.“
„Erwartungsvoll von ihm, doch warte mal ab von mir.“
„Komme ich nicht ganz mit.“
„Du machtest so einen netten Eindruck, dass ich dachte, den will ich, oder den benutze ich, um meinem Mann eins auszuwischen, und ich ließ die Handtasche fallen. Jetzt bist du bestimmt böse mit mir.“
„Na, sagen wir mal verwundert. Und warum liege ich nicht im Kanal, sondern sitze mit einer charmanten, hübschen Frau hier bei einem Glas Rotwein?“
„Weil du lustigerweise den Spruch mit den ‚italienischen Spezialschuhen‘ brachtest. Fand ich witzig von dir, zugleich aber bekam ich auch Angst. Nicht dass er das mit den Schuhen mit mir macht oder du mich vielleicht nur testen solltest. Woher sonst solltest du wissen, dass er bei der Mafia ist?“
„Mann oh Mann, mit meinen vorlauten Sprüchen verbrenne ich mich wirklich noch mal“, stöhnte ich gespielt.
„Ja, und als der Typ vorhin zu uns an den Tisch kam und mir ins Ohr flüsterte ,Heut’ Nacht gehörst du mir‘ wollte ich nur weg.“
„Aha, bin ich also wieder mal nur ein Notnagel. Ich hatte gehofft, mein Charme hätte Sie geblendet. Na ja, da muss ich jetzt durch.“
Vorwort
Ich war zu jung und vor allem den anderen Mädels in meinem Alter sogar etwas hinterher. Hatte damals mit 17 kaum Erfahrungen in Sachen Männer, und genau das wurde mir zum Verhängnis. Sollte mein ganzes Leben umkrempeln. Ich sah, als ich meinen zukünftigen Mann – oder sollte ich besser sagen Zuhälter, Verkuppler, Herrn?, nennen Sie es, wie Sie wollen – kennenlernte, nur noch alles durch die rosarote Brille der Verliebten! Blind durch die Liebe folgte ich ihm in die Hölle und glaubte ihm jedes Wort. Er verstand es, mich unschuldiges Landei – komme ja aus der Nähe Braunschweigs – um den Finger zu wickeln.
Er wurde mir von einem bekannten Bauunternehmer aus Hannover als Scheich vorgestellt. Den hatte ich erst kürzlich in einem Magazin gesehen, warum also sollte ich daran zweifeln? Ein Scheich ist ja so etwas wie ein Prinz, hatten wir in der Schule gelernt. Und welches Mädchen träumt nicht davon, heimlich mal eine kleine Prinzessin sein zu können. All das schwebte mir durch den Kopf, und die drei Gläser Champagner, nicht Sekt, echter Champagner, taten den Rest, mich zu verwirren. Und so tappte ich in die blödeste Falle, die mir beinahe den Tod brachte, doch mein Sohn entschädigt mich für alles.
... Dieses Schwein was hätte ich tun sollen, doch versuche, ich ihn anzulächeln, in der Hoffnung, er würde mich wollen.
Der nächste Trugschluss denn selbst mein hingebungsvolles sich vor ihm hinwerfen und betteln, mich bitte nicht hier zu lassen, vor ihm scheinen ihm kalt zu lassen.
Langsam rutsche ich auf den Knien zu ihm, dabei beide Arme zur Seite streckend als Zeichen ›hier bin ich, nimm mich‹!
Schnell rutsche ich weiter zu ihm, um ihm unter sein Gewand zu fassen, seinen Schwanz zu bedienen.
Ich weiß was zu tun ist.
Ist hier ein ungeschriebenes Gesetz dem Mann zu zeigen, das er dich nehmen darf - soll.
Jedoch erst mein Vorschlag:
»bitte fick mich, leg mich doch über die Motorhaube es wäre eine Ehre für mich.«
Blöd dieser Satz, doch in meine Todesangst viel mir nichts anderes ein. Doch er hilft. Scheint ihm zu animieren.
Willig lege ich mich, nach dem er nicht reagiert, mich gleich auf die Haube. Er sieht ich geil an, dass ich erschauere.
»Gut wenn du e selbst so wünschts.« Er geht zum Kofferraum, wo er einige schwarze Seilen rausholt. Ja man kann sagen, es sind fast Seile. Mein Gott schießt es mir durch den Kopf, will er mich hier irgendwo anbinden und dann wegfahren?
Ich zeige mein verführerischstes Lächeln und fahre mir dabei mit den Händen durch die Haare. Das hob nicht nur meine Brüste ein wenig an, sondern da waren Geesten, welche die Männer hier mögen. Er befiehlt mir:
»Los klettere auf die Haube.«
Verdammt heiß diese Haube. Ich verbrenne mir meine Handflächen und Knie, doch habe ich eine Wahl?
Sofort bindet er meine Hände, an die seitlich angebrachten Außenspiegel fest.
Er sah schon, dass ich Schmerzen habe, durch die heiße Haube doch scheint ihn nur anzutörnen.
Meine Aussage mich nicht fesseln zu müssen da ich gerne alles aber auch wirklich alles freiwillig erdulden zu wollen scheint ihm nicht sonderlich zu beeindrucken.
Da ist sie wieder, meine Unerfahrenheit oder besser Naivität.
Ist doch Fesseln das, was die Männer ja noch richtig aufputscht. Doch es war noch nicht genug auch meine Beine fesselt er an der Stoßstande (Im wahrsten Sinne des Wortes“).
Dann beginnt er mich mit wie ein Wahnsinniger durchzuvögeln. Zu meinem Glück geht es schnell.
Er hat keine Kondition. Als er fertig ist, denkt er überhaupt nicht daran, mich los zubinden, sondern steigt ins Auto.
Nackt auf der Motorhaube gebunden, fährt mit mir einige Kilometer in der glühendem Hitze bis ins nächste Dorf.
Mein Rückenschmerz durch die heiße Motorhaube als ob ich verbrenne, sodas ich erleichtert bin, als ich die Leute sehe. Obwohl, ja ich bon sicher jetzt wird man mich peitschen und durchficken. Doch egal alles weitaus besser, als dieser Schmerz auf der Haube.
Mitten auf einem kleinen Platz kommen wir endlich zustehen.
Schnell bildet sich eine Gruppe gaffender Leute, welche ich kaum noch wahrnehme. Die Sonne brennt wie verrückt auf meinem nackten Körper. Ich sehe aus wie ein Krebs. Zitternd vor der Peitsche bzw. den anderen Kerlen, die sich schnell johlend versammeln. Die sich sicher auch gleich bedienen wird. Aus den Augenwinkeln kann ich noch sehen, wie dieses Schwein kurz in ein Haus verschwindet. Sekunden später kommt er wieder. Begleitet von einem anderen der mir bekannt vor kommt.
Hat sich wohl die Belohnung, dass er mich zurückbrachte, abgeholt.
In der Hoffnung, dass wir anderen ebenso ein wenig Freude und Erfüllung geben könnten, ohne dass diese in die Rauschmittelszene oder Kriminalität abrutschen, schalteten wir diese Anzeige.
Sicher könnten wir auch in einen Swingerclub gehen. Doch wir lieben beide mehr die private Atmosphäre und halten schon gern die Zügel selbst in der Hand.
Filippo, mein Mann, sagt immer:
„Ich weiß, dass die mir verbleibende Zeit begrenzt ist und möchte daher so viel erleben wie nur irgend möglich. Sie auch?“
Die Resonanz übertraf all unsere Erwartungen.
Britta machte den Anfang.
Sie war heute zuerst da, obwohl es terminlich Beate hätte sein sollen, die sich jedoch verspätete. Im Nebenbüro sitzend füllte Beate noch die Erklärung aus, während ich schon mit Britta über die Erwartungen dieses Nebenjobs redete.
Sie lachte laut und herzlich, als sie die Wünsche betreffs eventuell freizügiger Aufnahmen hörte.
„Ich habe damit kein Problem, kann mich wohl noch so zeigen, oder?“
Dabei hob sie den Pullover hoch. Zwei Brüste lächelten mich an. Ihr fragender, verführerischer Blick versprach tolle Übungen. (Wie sollte ich doch recht behalten!)
„Hey, gemein, ich habe da, die Betonung liegt auf da, nur ganz wenig zu bieten!“ rief Beate aus dem Nebenraum. „Ich werde Ihrem Mann bestimmt trotzdem Freude machen – hoffe ich wenigstens. Das sollen wir doch erreichen, oder?“
Den etwas fragenden Blick von Britta – ,Ist die etwa auf meinen Job scharf?‘ – konnte ich gleich entschärfen.
„Wir suchen wenigstens zwei. Außerdem: ,Abwechslung hält jung‘ findet mein Mann.“
Ein Augenaufschlag, und dann kam der Spruch:
„Er kann gern mal üben, wenn Sie nichts dagegen haben. Bin ein FKK-Kind, und Anfassen macht bekanntlich nicht schwanger.“
„Wer weiß“, lachte ich.
„Und wenn, man kann ja aufpassen, außerdem gibt es ja auch was zum Verhüten. Sogar die Pille danach. Schon mal was von gehört?“
„Also schüchtern ist garantiert nicht Ihr zweiter Vorname, oder?“
„Wenn es zuviel wird, gibt es ja eine Zunge, die man neben anderen netten Spielchen sogar zum Reden benutzen könnte. Ich bin, wie Sie schon feststellen, nicht schüchtern. Kann ich mir bei meinem späteren Beruf kaum leisten: Ich werde mal Richterin oder so“, fügte sie zu. „Muss da ebenso zu meinen Entscheidungen stehen.“
„Da bin ich ja beruhigt. Hätte eine Idee für den ersten Versuch, und wenn Sie möchten, können wir als Test einige Fotos machen. Na denn, ziehen Sie sich schon mal aus, ich hole eine Kamera“, lachte ich. War natürlich spaßig gemeint.
„Muss nur schnell die andere ‚befriedigen‘.“
„Holla, befriedigen Sie lieber mich, dann werden Sie sehen, dass ich kein Frosch bin“, meinte Britta frech, dabei aufstehend, um das tolle Dekolleté etwas runterzuziehen. Ist jetzt schon mehr als grenzwertig. Der Inhalt scheint nicht ohne.
„Hey, möchten Sie mir helfen?“ fragte sie mit einer Stimme, dass ich es am liebsten gemacht hätte und zeigte auf sich.
Sie stand keine zwanzig Zentimeter vor mir.
„Nö, so läuft das hier nicht. Das erste Mal müssen Sie sich schon selber ausziehen, sonst heißt es hinterher, ich hätte Sie gegen Ihren Willen und so. Außerdem, wäre es nicht eher die Aufgabe des Mannes?“
„Okayyy, die erste Lektion habe ich gelernt.“
Sie öffnete den BH jetzt selbst, ließ ihren Blick aber keine Sekunde von mir und schloss ihn gleich wieder.
„So, jetzt sind Sie dran oder Ihr Mann. Wo versteckt er sich eigentlich, um die erste Lektion durchzuführen?“
Ich zeigte auf die für alle sichtbare Kamera.
„Er sitzt im Kaminzimmer und genießt unser Gespräch“, warf ich ein. Dabei prüfte ich ihre Reaktion, ob sie das unseriös oder unanständig findet.
Als Gentleman lässt er sich das nicht zweimal sagen, und so drückt er die Sprechtaste. Seine Stimme schallt aus dem Lautsprecher:
„Dann aber im Kaminzimmer. Hier ist es wärmer, nicht dass Sie sich noch erkälten. Kommt Ihr?“
„Kommen wir? Oder besser darf ich?“
„Sie sind volljährig.“
Ich zeige ihr, wo’s langgeht. Auf dem Weg fragt sie auf einmal etwas schüchtern und nachdenklich:
„Ist es für Sie wirklich kein Problem? Übrigens zu Ihrer Beruhigung: Ich habe nichts gegen Männer, stehe jedoch nicht nur auf diese. Eher auf Frauen, also müssen Sie keine Angst haben.“
„Oder gerade!“
„Wie, was meinen Sie damit?“
„Na, wenn Sie auf Frauen stehen, müsste ich vielleicht Angst vor Ihnen haben.“
„Haben Sie?“
„Wieso? Was wäre, sollte ich auch Frauen mögen?“
„Aha, jetzt wird ein Schuh draus.“ Sie lächelt befreit:
„Keine schlechte Idee, mein Typ wären Sie schon mal.“
Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
„Gehen Sie rein, ich lasse einen Kaffee machen. Sie auch, oder Tee?“
„Egal, danke. Hauptsache nass.“
Sie klopft an der großen doppelflügeligen Tür, wartet aber nicht auf ein „Herein!“. Mit ihrem schicken schwarzen Kleid steht sie vor meinem Mann. Wow, wenn sie ausatmen würde, bestünde die Gefahr, dass ihr Busen im Freien wäre. Ist dies Berechnung? Wenn ja, ist sie bei uns genau richtig.
Mein Mann mag Ideenreichtum bezüglich erotischer Spielereien. Und Bravheit gemischt mit etwas Frechheit zieht immer. Wer mag nicht die neunzehnjährige unschuldige Jungfrau mit viel Erfahrung und bedingungsloser Hörigkeit im Bett?
„Guten Tag, mein Fräulein. Es bedarf meiner Hilfe?“
„Äh, oh, irgendwie befinde ich mich jetzt mit meinen Gedanken in einer Sackgasse. Sie haben ja Besuch, genauer gesagt eine andere.“
Nicht sonderlich begeistert schaut sie zu Beate, die auf einer zweiten Couch sitzt.
„Ist das ein Problem für Sie? Eine Frau habe ich schließlich auch, und wo bitte sehen Sie da was Besonderes bezüglich extremer erotischer Erlebnisse bei zwei Frauen und einem Mann?“
„Nein, überhaupt nicht. Doch ich kenne halt Ihre Spielregeln noch nicht. Sollte ich besser was überziehen?“
Sie hatte ja ihr Jäckchen dummerweise im Büro gelassen.
„Im Gegenteil, ich hoffte ich darf Ihnen helfen, den BH auszuziehen. Das Fräulein Beate könnte sich dem gleich anschließen.“
Erleichtert sieht Britta zu ihr.
„Wollen wir?“
„Und ob, Sie zuerst. Mich hat er ja noch nicht mal gefragt. Wenn ich Ihre sehe“, dabei zeigt sie auf Brittas Kleid, „verstehe ich ihn. Muss mich wohl hinten anstellen.“
Sie lacht, springt auf und schiebt Britta zu meinem Mann.
„Weiß zwar nicht, wie Sie das machen wollen, aber bitte, walten Sie Ihres Amtes, Hoheit“, sagt sie freundlich auffordernd.
„Nur unter Zwang, denn Ihr seid in der Überzahl.“
„Haha, Pech gehabt, habe nämlich keinen BH an, und nun?“
„Scheiß, jetzt hast du uns alle gefilmt, und er kommt wohl zu kurz.“
„Oder auch nicht!“ ruft mein Mann.
Er zieht eine Feuerzeugpistole aus der Schublade und ruft:
„Hände hoch, ganz hoch, ja, noch höher.“ Fantastisch, ihr Busen rutscht ein klitzekleinwenig aus dem Kleid.
Sie lacht laut auf.
„Sie sind mir ja vielleicht einer. Und ich dumme Kuh falle noch darauf rein.“
„Erste Sahne, sagen wir mal im Vergleich zu Jenny zwar nur Güteklasse B, doch verkaufbar“, meint er.
Ich komme gerade rechtzeitig, um der verzweifelten Britta zur Seite zu stehen.
„Mein Mann hat manchmal den Charme nicht gerade mit dem Löffel gegessen.“
„Wer bitte ist die Jenny? Der kratze ich die Augen aus“, faucht Britta spaßig.
Beate wirft ein:
„Brauche ich mich gar nicht auszuziehen. Wenn Ihre schon nur Güteklasse B sind, wären meine bestimmt nur Z!“
„Hey, anfassen kostet nichts, vielleicht revidieren Sie Ihre Bewertung.“
Dabei nimmt sie seine Hände und hält sie an ihre Brüste.
„Alles echt, nicht zum achtzehnten Geburtstag nachgeholfen wie in den USA üblich“, lacht sie.
Mein Mann schmunzelt über ihre Bemerkung. Ist eine sehr Hübsche. Sogar ich hätte Lust, ihre Brüste anzufassen, doch noch fremdle ich ein wenig.
„Gut, die Festigkeit ist nicht zu verachten. Für echt immerhin“, kontert er, wobei er sein Grinsen nicht völlig unterdrücken kann.
„Na dann, zeigen Sie mal, ob ich wirklich die ‚Z‘ ziehen muss.“
„Müssen Sie. Aber bitte, wenn Sie sich den Tag versauen möchten, auf Ihre Verantwortung.“
Langsam zieht sie unsicher ihren Pulli aus. Der schwarze BH war noch okay.
„Geht ja gerade noch“, wirft mein Mann grinsend ein.
„Bis hierher ja“, sagt sie schon leiser. Man sieht, dass es ihr unangenehm ist.
„Komm schon“, kommt es von Britta, die auf sie zugeht und einfach ihren BH runterzieht.
Überrascht hält Beate ihre Hände vor ihre kleinen, jedoch nicht uninteressanten
Brüste und sieht meinen Mann an. Sie scheint wegen unserer Reaktion sehr unruhig.
Nun, auf meine alten Tage, fühle ich mich noch lange nicht zum alten Eisen gehörend und kann mir, da ich finanziell unabhängig bin, endlich die Aufträge aussuchen.
Hiermit teile ich einige meiner, aber auch die Einsätze einiger Kolleginnen und Kollegen.
Jahrzehnte habe ich erfolgreich für Prominente in der ganzen Welt als Personenschützer gearbeitet. Doch als was fühlte ich mich, als Bodyguard, Legionär oder gar Söldner?
Nein, Söldner schon gar nicht. Der Söldner ist jemand, der für ein fremdes Land kämpft, auch mordet, selbst Dinge tut, die einem Armeeangehörigen nicht erlaubt sind, zumal er in der Dunkelzone des Rechts operiert. So foltert dieser auch unter anderem, um an sein Ziel zu kommen.
Im Moment erlebt der Söldner sein großes Comeback. Er hat jedoch keinen Anspruch, als Kriegsgefangener behandelt zu werden, was schon viel aussagt. Sein Ruf ist nicht der beste. Der Ruf des Legionärs im weitesten Sinne schon eher.
Der Legionär hat seinen Ursprung im Römischen, in der Legion. Später bekannt wurden auch Frankreichs Fremdenlegionäre. Doch seit langem ist seine Tätigkeit längst nicht mehr nur auf soldatische Aufgaben beschränkt. Er bietet seine Dienste zum Beispiel einem Land oder auch Personen an. Einer der Gründe ist, dass die Einheimischen nicht selten korrupt oder familiär bedingt parteiisch sind.
Dann gibt es noch den Spezialisten. Unter diesem Begriff kann man den Bodyguard, Privatdetektiv oder privaten Ermittler mit einordnen.
Das bin ich nun auf meine alten Tage: vom Bodyguard zum internationalen privaten Ermittler.
Aufs Abstellgleis lasse ich mich erst schieben, wenn ich nur noch den waagerechten Gang gehe…
Warum soll ich also nicht mein Wissen einsetzen, um anderen zu helfen, trotzdem sei gesagt es ist kein Lehrbuch.
Wem die erotischen ‚Zwischenmalzeiten’ (Zeilen) nicht gefallen, einfach drüber wegblättern.
Doch mal ehrlich was wäre das Leben ohne schöne Frauen?
Ansonsten meine Tipps:
Wenn die Bücher jemandem nicht gefallen, kennt nicht jeder jemanden, den er nicht leiden kann? Wäre dann doch gut zum weiterverschenken, oder?
Die älteren Leser kenne das sicher noch: In zwei Teile schneiden, Loch in der Ecke und Strippe durch. Fertig ist das Klopapier. Also eine Fehlinvestition sind seine Bücher somit auf keinem Fall!“
Horst Eberhard Pomplun
Einsatzbeginn an der Glienicker Brücke
„Ist das nicht die Brücke, wo zu DDR-Zeiten die amerikanischen und russischen Agenten ausgetauscht wurden? Cool, und nun sind wir selbst kleine Agenten, Petra“, meint ihre Schwester.
Gegen 8 Uhr treffen wir an der Anlegestelle ein– zusammen mit Katjas Mama, die ihr noch schnell das Kleid reicht. Meine Frau hatte sie, da sie kurz nach unserem Ablegen erst ankam, schlauerweise nachgeschickt.
Die Sicht ist noch leicht vom Morgennebel behindert doch der Blick mit dem Schloss Babelsberg, dahinter auf dem Berg, ist immer wieder ein Genuss.
Unsere Leute sind noch in der Botschaft. Wie immer nahm der Botschafter es mit der Zeit nicht so genau. Unser Kunde trifft ebenso erst gegen 9, kurz vor seiner Exzellenz, ein.
„Wie müssen wir den Botschafter ansprechen, gibt es da besondere Verhaltensregeln?“
„Angesprochen wird er mit ,Exzellenz‘, ansonsten ist er pflegeleicht. Der andere, der mit den grauen Haaren, ist etwas eingebildet, doch nicht besonders wichtig. Dem geht es nur um seine Provision.“
Herr Wolter wird unruhig. Ist der Deal etwa schon geplatzt? Kurz vor 10 bekomme ich den Anruf, dass die Botschafter unterwegs sind. Schlagartig verändert sich sein Gesichtsausdruck.
Der Botschafter kommt erst zu mir (ist halt gut erzogen). Er begrüßt mich mit den Worten:
„Ich freue mich, Sie zu sehen. Sie wissen, Sie und Ihre liebe Frau sind meine allerbesten Freunde, das ist wirklich wahr.“
Ist sein Standardsatz, wenn er mich sieht. Ich hatte ihm mal einen großen Dienst erwiesen, als sein Präsident das erste Mal Deutschland besuchte und ich ihm eine zusätzliche bewaffnete Eskorte gestellt hatte. Anfangs war der Präsident bei der Bundesregierung noch etwas umstritten. Erst durch mein Eingreifen kam alles ins Rollen, und er bekam sofort auch Beamte des BKA usw. gestellt.
„Sind das Ihre Töchter, die hübschen Damen?“
„Oh, da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht, Exzellenz. Wie sagt man bei Toyota so schön: Nichts ist unmöglich.“ Er muss lachen.
„So kenne und so liebe ich ihn: immer schlagfertig, immer einen Spaß auf Lager, aber wenn’s drauf ankommt steinhart“, sagt er zu den beiden. Dann begrüßt er Herrn Wolter.
„Da können die Damen uns ja auf der Schlössertour gleich begleiten, Herr Wolter, kommt bestimmt gut an.“
„Geht nicht, da wir sie ja erst kennenlernen. Es sei denn…“
„Ja, was denn?“
Die Mädels schauen mich ehrfürchtig an.
„Boah, wie der über Sie spricht. Das ist ein echter Botschafter? Habe noch nie einen kennengelernt. Toller Job.“
Der andere Botschafter kommt kurz vor dem Ablegen. Wir fahren erst einmal getrennt, schließlich lernen wir uns offiziell erst später beim Baden kennen.
Was die nicht wissen, ist, dass ich Fabian längst zu dem Bootsverleih geschickt hatte. Er sollte sich mal nach Chinesen oder überhaupt ein wenig umsehen. So kann er nach einer guten Stunde sehen, wie sich drei das Führen des Hausboots erklären lassen, was er mir auch simst. Fabian tat so, als wolle er ein Piratenboot, so nannten sich die kleineren Holzflöße, chartern. Er konnte sehen, wie nun vier Chinesen ziemlich unbeholfen losfuhren. Sie schienen etwas verstimmt, hatten sich unter einem Hausboot ein Boot zum Schlafen vorgestellt, nicht so eine Art Floßboot. Aber die Zeit schien denen unter den Füßen wegzurennen.
Direkt vor dem Chartersteg tankte ein größeres Motorboot mit einer Flagge aus USA. Als die Chinesen vorbeituckerten, legten die ebenso ab.
Gut geschult, wie Fabian ist, schreibt er sich Kennung und Registrierungsnummer von denen auf, als sich zwei weitere Personen bei ihm vordrängeln. Er sieht, wie die dem Mann vom Charter einen Schein zustecken und meint, sie hätten es sehr eilig.
Lächelnd lässt es Fabian mit sich geschehen. Der eine fragt ihn auf Englisch, ob er wisse, wie lange man bis zum Schloss Cecilienhof fahren würde und welche Richtung das wäre. Fabian simst mir das umgehend und fragt:
„Könnte es sein, dass die zusammengehören?“
„Ich weiß nicht, doch ich bin auch auf dem Weg in diese Richtung zum Schloss. Da sollte wohl der erste Treff stattfinden. Sieh mal, ob du da was erfahren kannst.“
Fabian geht auf den Bootsverleiher zu, der sich mit den Chinesen zu streiten scheint, und fragt freundlich:
„Dauert es noch lange mit denen? Habe die vorgelassen, was ist denn nun los?“
Hilflos sieht der sich um und sagt zu Fabian:
„Ich kann kein Englisch, weiß nicht, was die wollen. Können Sie die verstehen?“
„Kann es versuchen.“
Fabian fragt, um was es gehe.
„Sie wollen ein großes und vor allem viel schnelleres Motorboot. Sie fragen, ob Sie nichts Richtiges haben, sowas wie eine Yacht.“
„Nee, höchstens ein Kajütboot.“ Er zeigt auf ein 25-Fuß-Boot. „Darf denen jedoch kein größeres Boot geben, da sie keinen dafür gültigen Bootsführerschein haben.“
„Ich zahlen gut“, mischt sich der eine Chinese ein.
Doch der Besitzer lässt nicht mit sich reden.
„Haben Sie einen Kapitän für uns? Wir zahlen gutes Geld!“
„Nee. Sag denen, selbst wenn, dürfe ich wegen der Versicherung nicht an Ausländer vermieten.“
Der Chinese brüllt etwas in seiner Sprache, sicher „Scheiß“ oder so. Dann lächelt er Fabian an und fragt in Deutsch:
„Könnten du uns schiffen? Wir zahlen dir zweihundert eine Tag.“
Fabian grinst.
„Dreihundert, und nur für heute?“
„Nein, drei Tage, vielleicht fünf.“
„Sagen wir 1000 Euro für drei Tage und nicht Dollar, die könnt ihr euch sonstwo hinstecken. Falls es euch noch keiner gesagt hat: Wir sind im Euroland.“
„Da müssen wir zur Bank, tauschen, weißt du wo?“ fragt er nun in Englisch.
„Hier gleich in der Brandenburger Straße ist eine Wechselstube, sind eure Landsmänner. In der Zwischenzeit kann ich mich in das Boot einweisen lassen.“
Beide sprechen was auf Chinesisch, dann lächeln sie. Der Ältere gibt Fabian die Hand und meint:
„Deal!“
Sein dicker Partner geht zur Straße, um eine Taxe zur Wechselstube anzuhalten.
Nach der Einweisung sagt Fabian zu Mister Zhu:
„Ich muss rein, unterschreiben und Ausweis und so.“
Drinnen ruft er mich an.
„Chef, ich hoffe, ich habe es nicht falsch gemacht. Habe für drei Tage von zwei Chinesen einen Chartervertrag mit.“
„Wie was? Muss ich das verstehen?“
„Die wollten ein Boot chartern, doch hatten keinen Führerschein, daher fragten sie mich. Habe das Gefühl, die gehören zusammen, weil sie so Druck machten und immer in die Richtung schauten, wo das Hausboot langsam verschwand.“
„Und wenn nicht?“
„Dann lege ich irgendwo an und verschwinde. Die haben keinen Namen, nichts von mir.“
„Gut, gehen wir’s an, doch keinen Telefonkontakt. Sag mal, hast du auch die Telefonuhr bei?“
„Ja sicher, und ich weiß, Laterne links 2,5 Meter Höhe! Alles klar, ich bin ja nicht nur doof. Ich muss, der eine kommt!“
Die Verbindung war unterbrochen. Mein „Pass auf! Wenn da was dran ist und die dich nicht mehr benötigen, beseitigen sie bestimmt ihre Zeugen“ hat er vielleicht nicht mehr gehört. Doch ist das logisch, lernt man als Erstes in dem Job!
Sollten es Profis sein und mit unseren Chinesen was zu tun haben, werden sie ihm garantiert das Handy wegnehmen, solange er mit denen unterwegs ist. Dann hat er aber immer noch die kleine Telefonuhr, die ich vor vielen Jahren aus den USA mitbrachte und ihm zum Geburtstag schenkte. Und das mit der Laterne ist für uns der schnelle Briefkasten. Ein Chip wird in 250 Zentimeter Höhe angeklebt, und zwar an der linken Seite, wo wir auch immer sind.
Katja ist stolz wie Oskar, da Charlie sie die ganze Zeit das Boot führen ließ – selbst durch die engste Stelle der Havel in der Potsdamer Innenstadt, was sie erledigt, als hätte sie nie was anderes getan. Ich denke, dass ich erst einmal keinem was von Fabians Job sage. Wir fahren gerade am Schloss vorbei, wo die sich treffen wollen.
„Charlie, wir könnten da links, zweihundert Meter vor dem Schloss, kurz anlegen. Fahren dann aber weiter zur Meierei.“
„Verstehe, Chef, komme zu Meierei.“
Katja legt mit Bravour an dem alten kaputten Steg an, sodass Charlie runterspringen kann. Hilfesuchend sieht sie mich an.
„Los, zurücksetzen, Kapitiliene, und ab zur Meierei, ist etwa einen Kilometer weiter.“
„Allein? Was ist, wenn der Entenschutz“, so nennt man in Berlin die Wasserschutzpolizei, „kommt, ohne Bootsführerschein?“
„Macht nichts, ich habe einen, und das reicht nach dem Gesetz.“
Ihre Ohren bekommen Besuch, so freut sie sich, dass sie jetzt die Yacht wirklich allein führen kann.
Im Vorbeifahren sehen wir in der Ferne das Hausboot und dann auch wie sich die beiden von Wolter und Echo nähern. Ich schicke Echo per SMS die Info über Fabian und wie das Boot heißt, damit er Bescheid weiß, falls wir wirklich auf die stoßen sollten.
Das andere Boot, das mit der USA-Flagge, was Fabian gesehen hatte, ist weit und breit nicht zu sichten. Ich hatte im Büro abfragen lassen, wer der Besitzer wäre. Ist ein reicher Kaufmann aus Kirgisien, der nach der Wende 1990 hiergeblieben ist. Soll ein Export-/Importunternehmen haben. Ist die Bezeichnung für Unternehmen, bei denen man nicht genau durchblickt. Könnte bis hin zu Waffenhandel oder Drogenschmuggel alles sein. Gut, es gibt auch Seriöse, doch die deklarieren dann auch richtig, womit gehandelt wird. Das mit der USA-Flagge könnten Spinner, jedoch auch eine ganz normale Ablenkung sein. Sollten wir im Auge behalten.
Charlie kommt angejoggt:
„So, also von der Straßenseite kann jeder von drei Seiten reinfahren und zum Schloss gelangen. Ist auch ein Hotel drin, schlecht überschaubar. Sonst nichts Auffälliges. Doch, eine Bedienung haben die im Gartenhofbereich, unmöglich! Als der liebe Gott die Schönheit verteilt hat, muss die vergessen haben, ,hier!‘ zu rufen.“
„Dafür habe ich zweimal ,hier!‘ gerufen“, wirft Katja ein.
„Hat nur nicht viel geholfen“, gibt Petra ihren Senf dazu.
Wir legen ab und ankern außer Sichtweite der Meierei am Jungfernsee.
Echo meldet, dass sie eben an der Meierei angelegt hätten und alle zur Besprechung seien.
„Aber wenn das eine Art Übergabestelle sein soll, sehr ungünstig, oder?“ fragt er mich.
Hatte ich auch schon festgestellt.
„Frag ihn, ob er für das Dinner was vorbereitet hat, und sage, dass ich ihm eine andere Location empfehle, wo nicht so viel Schiffsverkehr ist. Kennst du Schloss Marquardt? Das wäre weitaus besser geeignet, auch zum Baden und Kontakten. Sag mal seiner Exzellenz, er möchte mich anrufen, wenn er allein an Bord ist.“
In der Alten Meierei trinken sie noch einen Kaffee. Als der Botschafter zur Toilette geht, gibt Echo ihm ein Zeichen wegen dem Telefonieren.
„Exzellenz, ich schlage für die Badefete den Krampnitzersee vor, liegt direkt am Lehnitzsee und kurz vor Schloss Magerquardt. Ich kenne die Inhaber, die können sicher ein Superdinner zaubern. Und wenn Sie sicher gehen wollen, ob jemand linkt, gar die Truppe von Herr Wolter, erfahren wir sofort, falls dort jemand auftaucht.“
„Aber wieso sollte Herr Wolter…?“
„Nicht direkt er, doch von seiner Crew oder aus seinem Unternehmen. Ist nicht selten, sowas. Vor allem bei Betriebsspionage. Ein guter Freund hat seinen Angelkahn direkt neben dem Schloss am Schlänitzsee liegen.
(Dieser Roman enthält erotische Szenen!)
Vorwort
Welches junge Mädchen stellt s ich nicht diese Frage oder hat insgeheim schon mal daran gedacht? Gut, einigen scheint es unvorstellbar, ist auch gut so. Doch solange die nicht etwas machen, was sie nicht wollen, und vor allem an die Verhütung denken, um sich ihr Leben nicht ungewollt zu verbauen… Es ist einzig und allein deren Entscheidung.
Nicht selten sind es unsere Eltern, die sich früher selbst ausgetobt haben, nun aber entrüstet und dagegen sind. Ist es der Neid des eigenen Alterns oder meinen sie es nur gut?
Eine jahrtausendealte Weisheit: Nur du selbst kannst aus deinen Fehlern lernen. Kein Mensch ist ohne Fehler. Und das ganze Leben besteht aus Lernen.
Mein Papa hat mich mal gefragt:
Wie würdest du deinem Kind eine heiße Herdplatte erklären?
Da gibt es drei Wege:
Kind A) Sage ihm, die ist heiß (die Frage ist nur, was ist heiß?).
Kind B) Lege seine Hand auf die heiße Herdplatte, und der Schmerz wird es überzeugen.
Kind C) …oder auf die anfangs kalte Platte, und wenn es spürt, wie es langsam heiß wird, zieht es sie garantiert rechtzeitig weg.
Wofür würdest du dich entscheiden, welches ist die richtige Lösung?
Darüber streiten sich von jeher die Gelehrten. Ich wage zu behaupten, dass garantiert Kind A die schlechtesten Karten hat! Denn irgendwann im Leben wird es das ohne Vorwarnung zu spüren bekommen und das kann hart werden, wenn nicht sogar sein ganzes Leben verändern.
Gut, du solltest dies aber nicht in der Wanne probieren. Meine Mutter behauptet heute noch, dass sie Schuld an meinen langen Ohren sei, weil sie, wenn ich sie mich in die Wanne steckte, mich an diesen festhielt, da das Wasser für sie zu heiß war
Berühmte und auch erfolgreiche Mädels aus allen Schichten, nicht selten heute im Berufsleben in hohen Positionen zu finden, haben sich ihr Taschengeld auf diese Art aufgebessert.
Da könnte man nur sagen: Wenn das ihre Eltern oder Partner oder gar ihre Kinder wüssten.
Ich habe mich wie Kind C entschieden und rechtzeitig die Notbremse gezogen und nein ich bereue nicht eine Sekunde.
In diesem Sinne, habt Spaß an meinen erotischen Erlebnissen, ich jedenfalls hatte sie.
Eure Chantal
Der verhinderte Spieleabend
Die Stimmung konnte nicht besser sein, als Sabine reinkommt und mir das Telefon reicht. Es war ein Prinz einer der reichsten Familien der Welt am Apparat. Ich stellte auf mithören, den irgendwie war ich stolz, dass er mich nach so vielen Jahren anruft.
„Hey, ich bin auf den Flug nach Salzburg. Wir hatten doch verabredet, wenn ich noch mal nach Germany komme, dass wir uns unbedingt treffen.“
„Wow, Königliche Hoheit selbst, das glaube ich nicht, was für eine Ehre. Gerne, sicher, wann dachten Sie denn?“
„Du, waren wir nicht beim Du, na zum Frühstück in Salzburg.“
„Oh verdammt, mein Jet ist gerade in der Waschanlage, weiß nicht, ob ich es so schnell schaffe?
Nein, Spaß beiseite, es sind um die 1000 Kilometer von mir aus. Werde es kaum schaffen.“
„Du schaffst es schon. Vergesse nicht, was für die Augen und natürlich bringst du deine nette Frau mit.
Dann hängte er auf. Typisch. Ich hatte ihn immer darum gebeten, mir rechtzeitig Bescheid zu geben, um planen zu können. Und nun nach Salzburg, wusste bis eben nicht mal, dass es in Deutschland liegt. Dachte, das läge in Österreich. Na ja, man lernt halt nie aus. Meine Frau Sabine hält mich für verrückt.
„Selbst, wenn du das schaffen könntest, ich bin nicht vorbereitet, meine Haare, was soll ich anziehen? Müsste packen und überhaupt. Fahr doch allein, oder wenigstens vorher. Nimm doch dein Sugarbabe mit, dann hat er schon mal was für die Augen, wie er es sich wünschte.“
Ich überlege kurz, wäre es möglich? Ja, Mensch, warum nicht. Ich sehe auf die Uhr. Zeit hätten wir genug. Haare waschen, umziehen und los. Warum nicht.
Ich bitte Vivien, meine Sekretärin, die ja glücklicherweise noch da ist, für morgen eine Flugverbindung nach Salzburg für Sabine rauszusuchen, „und sagen sie den drei K’s ab sowie den Spielfreunden.“
Wir rufen Chantal rein.
„Hey Lust auf die Berge und mit einem Prinzen flirten?“
„Habe ich doch bereits“, sie zeigt auf mich.
„Nee, ist ernst gemeint. Hatte dir doch mal von unserem Überraschungsgast zur Hochzeit erzählt. Und nun kommt er nach Österreich.“
„Ich muss mich setzen. Echt jetzt? Und wenn ja, wann denn? Und was soll ich anziehen? Ob er meine Turnschuhe mag?“
„Die schon, doch bei deinen kaputten Jeans bin ich mir nicht so sicher.“
„Du bist gemein, ist eine echte Designer Jeans. Also fast.“
„Wie lange wäre es denn?“
„Absolut unklar bei diesem Prinzen. So um die ein bis zwei Wochen oder 3 Monate, ist alles möglich. Und wir bleiben garantiert nicht nur in Salzburg, so viel ist jetzt schon klar. “
„Sabine, kann dir was aus unserem Foto-Fundus raussuchen? Weiß selbst nicht, wie lange. Hättest du denn Lust?“
„Ich und Lust? Und wie, schließlich war ich auf den Spieleabend vorbereitet.“
„Was hat das mit Salzburg zu tun, bitte?“
„Ha, endlich habe ich Sie auch mal gekriegt. Ich meine Lust im Sinne von geil, heiß oder nennen Sie es, wie Sie wollen.“
„Na ja, wir haben wenigstens sieben Stunden Autofahrt vor uns, da kannst du mich ja verwöhnen und dich abreagieren.“
„Aber nicht ganz, nicht dass du für Salzburg nichts mehr übrig hast.“
„Habe ich bestimmt, doch ich habe eine riesen Bitte. Sagen Sie mir rechtzeitig, wie ich mich verhalten muss und wie weit ich gehen soll. Sie wissen schon, was ich meine.“
Es folgt eine kleine Modeschau mit dem, was meine Frau für Chantal rausgesucht hat.
Sabine hatte damit ins Schwarze getroffen.
Angefangen hat Chantal mit einem langen roten Kleid für den Abend.
„Hier, macht es selber, Schatz.“
Sie legt einen Berg Kleidung und Dessous für Chantal zum Probieren auf die Couch.
„Ich packe schnell für dich Sachen ein, brauchst ja schließlich auch was.“
„Hallo was ist das denn?“
„Wieso, hat mir Ihre Frau gegeben, sie meinte, so weit sie sich erinnern kann, liebte er den Film ‚Lolita‘ und ‚Schulmädchen‘.“
„Stimmt, Mensch, die Frau ist unbezahlbar. Sag mal, hast du nicht das noch rotschwarzkarierte mit dem weißen Oberteil, das du anhattest, als wir uns kennenlernten?“
„Nee, leider nicht.“
„Schade, das würde ihm bestimmt gefallen.“
„Mensch, das haben Sie doch noch.
Als es damals regnete, hatte ich es ausziehen sollen und Vivien hat mir was anderes zum Anziehen gegeben.
Dann hat es deine Frau in die Waschmaschine schmeißen wollen und seitdem habe ich nie mehr was davon gehört.“
„Cool, Mann, dann ist es ja hier. Frage wo das ist, und zieh es mal an.“
Keine zehn Minuten später kam sie mit ihrer ›Schulmädchenmasche‹, sie liebte solche Sachen, o. k., ich auch. So was von sexy.
„Und sehen Sie mal, was mir ihre Frau dazugab, einen Lolli.
Sie meinte, es passt zu seinen Lolita-Träumen.“
„Doch ich verstehe noch nicht meine Rolle? Soll ich, äh, Sie wissen schon, mit dem?“
„Und wenn es wäre?“
„Würde ich zwar machen, aber nur für Sie. Wenn es mehr sein sollte, wäre ich allerdings etwas enttäuscht.“
„Stell dich mal mit dem Ding an den Pool.“
„Super, sieht ja geil aus. Simse ich dem Prinzen glatt hin und frage, ob das was fürs Auge wäre?“
„Mag Sie und ihre Frau wirklich, doch eine, die jeden bumst, bin ich nicht. Nennt man so eine nicht Prostituierte? Und würden Sie eine Prostituierte als Ihr Sugarbabe wollen?“
Wow, da hat sie es mir aber gegeben. Sie hat völlig recht. Flirten und meinetwegen mal naschen, warum nicht. Ob er oder andere beim Spieleabend, doch mehr wäre mir nicht recht.
„Wollte mich beim Prinzen nur etwas einschleimen, finde ihn nett, haben viel Spaß zusammen gehabt.“
„Zum Einschleimen? Gut, warum nicht, bin dabei!“ Sie lacht.
Die Krönung ist die Dessous-Schau.
„Und das da? Sie zeigt auf die Dessous.“
„O. k., ja, da würde ich schon gern mal einiges sehen. Da fällt mir ein, dass ich dich noch nie in etwas gesehen habe. Na, dann mal los.“ Vivien kam dazu.
„Komm, soll ich helfen?“ Sie greift sich ein schwarzes ‚Nichts‘ und zieht es an.
„Sieh mal, ist mein Faible. Ich mag dieses Schwarze etwas. Hatte ich mal beim Spieleabend an, war der absolute Renner. Nicht wahr, Chefe?“
Ich nicke bestätigend.
Anerkennend sieht sie zu Chantal.
„Und du darfst als unsere Prinzessin nicht die Krone vergessen.“
„Nicht schlecht Herr Specht“, sagt sie, als sie Chantal in der weißen, leichtdurchsichtigen, kurzärmlichen Bluse sieht.
„Und ich als deine hübschere Schwester, dann in Weiß.“
„Chefe, habe das mit dem Flug für Ihre Frau übrigens geklärt.“
„Super gemacht, schließen Sie bitte noch mal meinen Tesla kurz ans Netz, damit er voll wird. Habe ja gute 3 Stunden, bis wir losmüssen.“
Chantal kam mit dem ersten Dessous an.
„Womit soll ich anfangen? Viele Sachen habe ich in meinem Kleiderschrank nicht. Soll ich da in Unterwäsche rumrennen, weil mir Sabine so viel Dessous hingelegt hat?“
„Toll Chantal, als der liebe Gott die Bescheidenheit vergab, hast du sicher zweimal hier gerufen oder?“
„Nicht unbedingt, das Weiße gefällt mir schon und zu Er ist ein Genießer, schaut gern. So als Betthupferl dachte ich. Wenn du mir Gute Nacht sagen kommst, hat er mal kurz was fürs Auge.
Ohne Spaß, siehst schon fast weiblich darin aus.“
Wütend (spaßig), stürzt sie sich auf mich. deiner Frage eben.
Vorwort
Ich bin hier aufgewachsen, im typischen Arbeiterviertel in Neukölln heute eher verrufen als verwahrloster Ausländerbezirk. Ohne Fremdsprache kommst du da nicht weit am besten mehrere Sprachen.
Bereits als 6-Jähriger war ich als ›Agent‹ tätig, am 17. Juni 1953 bei Arbeiteraufstand in der DDR wurden die Grenzübergänge geschlossen. Da mir der Schlosser in der Sonnenallee auf der Ostseite meinen Roller schweißen wollte, hatte ich einen dringenden Termin. Der Ostpolizist ließ mich schmunzelnd, da er mich kannte, schließlich wohnten wir unmittelbar an der Grenze, trotzdem durch.
Als ich zurückkam, fragte mich ein West-Polizist:
„Junge gibt es was besonders zu erzählen, ist da drüben was anders, als wie du es sonst kennst?“
Schließlich war man in Westberlin höchst sensibilisiert, befürchtete man dem Konflikt zwischen der UdSSR und den Westalliierten. Deswegen standen die MPs, der Ami’s an der Grenze. Ich zeigte auf meinen repartierten Roller. Stolz sagte ich:
„Ja der fährt jetzt wieder.“
Er lachte. „Toll mein Junge doch ich meine konntest du was sehen, in den Straßen, was wir hier nicht sehen können?“
„Hm ich weiß nicht, ob du das wissen willst, aber in der Straße neben der alten Tankstelle steht ein ganz großes Auto mit Ketten.“ (War ein russischer Panzer.)
„Aha, komm mal, das musst du denen sagen.“
Er nahm mich mit zu den MPs, wo er es für mich übersetze. Der eine fasste in die Tasche und gab mir einen ganzen Kaugummi Chewinggum, streichelte mein Haar und ließ fragen, ob ich nicht nochmal in den anderen Straßen kucken könne.
„Na klär Herr ‚Kommissär’!“ Ich salutierte und schon war ich mit einem jetzt ja voll einsetzbaren Dienstfahrzeug unterwegs. Rechnete mir sofort aus: Ein Panzer, ein Kaugummi, mehr Panzer mehr Kaugummi!
Meine zweite Meldung das viele in der Seitenstraße standen, brachte mir unverständlicherweise nichts mehr ein. Betrüger dachte ich und rollerte enttäuscht nach Hause.
„Vati die haben mich betrogen“, beschwerte ich mich. Mein Vati damals selbst Polizist, hörte aufmerksam zu. Schmunzelt sagte er lachend:
„Bist ja ein richtiger kleiner Geheimagent. Wenn du groß bist, musst du das den amerikanischen Präsidenten schreiben und einen Pensionsanspruch anmelden ansonsten musst du den verklagen.“
Ich wusste zwar nicht, was ein Agent ist, auch verstand ich nicht, was verklagen hieß, aber er ist mein Vati, also hatte er Recht. Mach ich Vati, mach ich!
NACHTRAG
Mein Brief an John F. Kennedy wegen der Nachforderung meines Agentengehaltes. Ich schlug fünf Päckchen Kaugummi vor, blieb leider unbeantwortet. Doch das war nicht vergessen.
Als ich in den Ruhestand ging, schrieb ich Obama an, schilderte es nochmal, forderte da aber zusätzlich, wenigstens anteilmäßig, eine Art Rente, für meine 1953 durchgeführte Agententätigkeit.
Wartete ich auch vergebens auf Antwort.
Von Trump war nichts zu erwarten, mal sehen ob Joe Biden endlich handelt.
Der unmenschliche Mauerbau, der uns trennte, war die Auslösung, dass ich mich entschloss,
gegen diese Regime zuarbeiten.
Fast zwanzig Jahre später hatte ich meinen ersten wirklichen Einsatz auf dem Gebiet der DDR.
Vorwort
Nun, auf meine alten Tage, fühle ich mich noch lange nicht zum alten Eisen gehörend und kann mir, da ich finanziell unabhängig bin, endlich die Aufträge aussuchen.
Jahrzehnte habe ich erfolgreich für Prominente in der ganzen Welt als Personenschützer gearbeitet. Doch als was fühlte ich mich, als Bodyguard, Legionär oder gar Söldner?
Nein, als Söldner schon gar nicht. Der Söldner ist jemand, der für ein fremdes Land kämpft, auch mordet, selbst Dinge tut, die einem Armeeangehörigen nicht erlaubt sind, zumal er in der Dunkelzone des Rechts operiert. So foltert dieser auch unter anderem, um an sein Ziel zu kommen.
Im Moment erlebt der Söldner sein großes Comeback. Er hat jedoch keinen Anspruch, als Kriegsgefangener behandelt zu werden, was schon viel aussagt. Sein Ruf ist nicht der beste. Der Ruf des Legionärs im weitesten Sinne schon eher.
Der Legionär hat seinen Ursprung im Römischen, in der Legion. Später bekannt wurden auch Frankreichs Fremdenlegionäre. Doch seit langem ist seine Tätigkeit längst nicht mehr nur auf soldatische Aufgaben beschränkt. Er bietet seine Dienste zum Beispiel einem Land oder auch Personen an. Einer der Gründe ist, dass die Einheimischen nicht selten korrupt oder familiär bedingt parteiisch sind.
Dann gibt es noch den Spezialisten. Unter diesem Begriff kann man den Bodyguard, Privatdetektiv oder privaten Ermittler mit einordnen.
Das bin ich nun auf meine alten Tage: vom Bodyguard zum internationalen privaten Ermittler. Aufs Abstellgleis lasse ich mich erst schieben, wenn ich nur noch den waagerechten Gang gehe…
Warum soll ich also nicht mein Wissen einsetzen, um anderen zu helfen?
Horst Pomplun
... Das Telefon klingelte.
Heike wurde wie gehofft vom Oligarchen zum Saunaabend eingeladen. Klappte echt.
Nachdem sie sich bei dem Dicken dienstlich auf den Schoß gesetzt hatte, trauten sich auch die beiden Russinnen. Nahmen wohl an, dass Heike nur als Fahrerin und ebenso zu unserem Vergnügen da war.
Die Übertragung der kleinen Haarkamera war super. Ich konnte gut zusehen, wie Dr. Herbst den zweimaligen Versuch der Schwarzhaarigen lächelnd abwies. Auch, dass sie dabei hilfesuchend den Oligarchen ansah wie ,Was soll ich machen, der will nicht?‘. Alles wurde aufgezeichnet. Diesmal ging auch die andere aufs Ganze. Nach dem dritten Wodkaaufguss sagt Dr. Herbst:
„Macht ruhig weiter, ich jedenfalls gehe, brauche eine Mütze voll Schlaf.“
Was diese Aufgüsse doch bewirken! Freute mich schon, das Video Dr. Herbst zu zeigen, damit er sieht, wie das abläuft.
Als Heike hochkam, war sie von dem diesmal viel stärkeren Aufguss benebelt.
„Befehl ausgeführt! Bekomme ich jetzt eine Belohnung?“ Sie lallte sogar. „Na, hat es funktioniert mit der Kamera?“
„Schon, aber ich finde, du bist etwas zu weit gegangen. Wie du dich auf diesen Arsch gesetzt hast und seine Hand bei dir unten dran war…“ Das Telefon klingelte. Heike wurde wie gehofft vom Oligarchen zum Saunaabend eingeladen. Klappte echt.
Nachdem sie sich bei dem Dicken dienstlich auf den Schoß gesetzt hatte, trauten sich auch die beiden Russinnen. Nahmen wohl an, dass Heike nur als Fahrerin und ebenso zu unserem Vergnügen da war.
Die Übertragung der kleinen Haarkamera war super. Ich konnte gut zusehen, wie Dr. Herbst den zweimaligen Versuch der Schwarzhaarigen lächelnd, aber direkt abwies. Auch, dass sie dabei hilfesuchend den Oligarchen ansah wie ,Was soll ich machen, der will nicht?‘. Alles wurde aufgezeichnet. Diesmal ging auch die andere aufs Ganze. Nach dem dritten Wodkaaufguss war selbst Gauer, der technische Leiter, soweit und ließ sich anmachen
Dr. Herbst stand auf mit den Worten:
„Macht ruhig weiter, ich jedenfalls brauche eine Mütze voll Schlaf.“
Was diese Aufgüsse doch bewirken! Freute mich schon, das Video Dr. Herbst zu zeigen, damit er sieht, wie das abläuft.
Als Heike hochkam, war sie von dem diesmal viel stärkeren Aufguss benebelt.
„Befehl ausgeführt! Bekomme ich jetzt eine Belohnung?“ Sie lallte sogar. „Na, hat es funktioniert mit der Kamera?“
„Schon, aber ich finde, du bist etwas zu weit gegangen. Wie du dich auf diesen Arsch
gesetzt hast und seine Hand bei dir unten dran war…“
Es geschah in den obersten Kreisen Brasiliens. Wer war darin nicht verwickelt! Angefangen vom Politiker über hohes Militär und, das Schlimmste, sogar Teile der Polizeiführung. Doch diesmal traf es den Richtigen, jedoch nicht die Richtige.
Bei einem Besuch in meinem Haus in Florida brach es aus Lino raus:
„Ich habe Krebs im letzten Stadium und will es nicht mit ins Grab nehmen. Ich ermächtige dich daher, dies nach meinem Tode zu Papier zu bringen. Leider wurde das meiste damals unter den Teppich gekehrt bzw. in der Presse falsch dargestellt. Die Welt muss erfahren, dass es, selbst in höchsten Kreisen, so bestialische Menschen gibt. Diese meine Aufzeichnungen jahrelang zu verschweigen und mit mir rumzutragen, ist meine schwerste Last gewesen. Ich bin sicher, bei dir sind sie in den richtigen Händen. Du als VIP-Personenschützer weißt, wie schwer es ist, einige Sachen nicht weitererzählen zu dürfen. Doch nach meinem Tod kann mir keiner der Bonzen, die mich zum Schweigen verurteilt haben, mehr was antun. Ich bitte, diese Aufzeichnungen nach Gebrauch zu vernichten.“
Natürlich habe ich Orte, Namen und Positionen verändert. Allfällige Ähnlichkeiten sind rein zufällig. Und um keinen Ärger mit den Behörden zu bekommen, habe ich einige Kleinigkeiten verändert bzw. hinzugefügt.
...Wie alles anfing
Die Mama befürchtete, dass er eine andere hätte – wie es einer seiner Abteilungsleiter der Mutter zusteckte –, und bat ihre Tochter, den Papa diesen Abend zu beobachten. Der Abteilungsleiter war sicher auf Papas Job scharf.
Der Vater sollte sich mit jungen Mädchen, nicht älter wie seine Tochter, zwecks Sexabenteuern treffen – Treffen von besonderer Art, wie er auf Arbeit unter Alkoholeinfluss bei einem Betriebsfest erzählte. Da Carmen ihre Mama über alles liebte, konnte sie sich eine Trennung niemals vorstellen und wollte dem Gerücht rechtzeitig auf den Grund gehen.
Dass er zu einem Messehotel in der Nähe des Olympiastadions fuhr, war bekannt, sodass Carmen, seine Stieftochter, bereits mit ihrer jüngeren Freundin Vida an besagtem Hotel wartete.
Sie hatten sich eine tolle Falle ausgedacht. Vida, die der Vater nicht kannte, wartete am Hotelausgang in einem attraktiven roten Minikleid. Vorsichtshalber hatten sie beide ein Funkgerät dabei.
Wäre doch gelacht, wenn die Kleine es nicht schaffte, den Alten heiß oder wenigstens auf sich aufmerksam zu machen, Vida nahm es da nie so genau.
Ob jung oder alt, Hauptsache, sie konnte mit ihren durchaus sensationellen Brüsten angeben und die Männer verrückt machen.
In sportlicher Kleidung kommt der Vater aus dem Hotel, und der Wagenmeister gibt ihm den Schlüssel eines Wagens, den er bereits hat vorfahren lassen, eines nagelneuen silberfarbenen Porsche Carrera.
Carmen kann über das Funkgerät alles mithören, da sie das Ding auf Senden gestellt haben.
Mit einem verführerischen Lächeln frage ich:
„Haben Sie mal Feuer?“
„Tut mir leid, bin Nichtraucher. Aber halt, im Wagen ist doch ein Zigarettenanzünder. Kommen Sie.“
Bereitwillig geht sie mit zu seinem Porsche. Er scheint angebissen zu haben.
„Wo soll’s denn heute noch hingehen?“
„Da, wo ich was erlebe. Der Abend ist noch jung, genau wie ich. Wer weiß, ich könnte morgen schon Geschichte sein“, erwidert sie lachend.
„Na na, das können Sie doch Ihren Eltern nicht antun. Wie alt sind Sie denn?“
„Werde in einer Woche sechzehn. Meinen Eltern? Denen wäre es egal. Bin vor zwei Wochen abgehauen. Bin sicher, die haben das nicht einmal gemerkt. Vater immer besoffen, und Mama schiebt zwei Schichten, sie arbeitet fünfzehn Stunden am Tag. So soll mein Leben später mal nicht aussehen. Ich will was erleben und nicht auf dem Dorf versauern wie meine hübsche Englischlehrerin. Der sieht man richtig an, dass sie dort eingeht. Ihr Ehemann hat sich schon abgesetzt.“
Erstaunt zieht er die Augenbrauen hoch. Sie kann nicht ahnen, dass sie mit dieser Erklärung beinahe ihr Todesurteil gesprochen hat.
„Ich könnte Sie in die Altstadt mitnehmen. Will zum Dinner. Ich hasse es, allein zu essen, und von so einer charmanten Begleitung habe ich immer geträumt. Jung und hübsch und, wenn es nicht zu vorlaut ist, wie sagt man so schön, tolle Hupen! Kommen Sie, steigen Sie ein, kenne ein schickes Nobelrestaurant. Wer zu lange überlegt, hat nichts vom Leben.“
„Ich kann doch nicht so einfach…, vielleicht sind Sie ein böser Onkel, vor sowas warnte uns unsere Lehrerin immer.“
„Recht hat sie, aber ich habe selbst eine Stieftochter, Mitte zwanzig, doch sie ist – ich weiß, dass ein Vater sowas nicht sagen sollte – sowas von hässlich. Nicht so eine unschuldige, perfekte Erscheinung wie Sie.“
Ist mir echt peinlich, wo Carmen doch mithört. Wusste sie, wie gemein er über sie spricht? Jetzt weiß sie es jedenfalls.
„Holla, sowas sollte man nicht sagen, selbst wenn Sie es so empfinden. Man kann sich aber täuschen, haben Sie sich bei mir auch.“
„Wieso bei Ihnen?“
„Das mit dem Unschuldigsein ist bei mir bereits eine Weile her.“
„Was? Ich denke, Sie sind keine sechzehn?“
Als Antwort lächle ich ihn nur an. Wir halten vor einer Spelunke, von wegen Nobelrestaurant. Schon der Name, „Zur Letzten Instanz“, sagt alles.
„Lassen Sie uns erst was trinken, fürs Dinner ist es etwas zu früh. Dann können Sie mir mehr über sich erzählen.“
„Über mich oder über mein Sexualleben?“
„Möchten Sie ein alkoholfreies Bier?“
„Hallo, Bier ohne Alkohol ist wie ein Porno im Radio!“
Ich bin mir sicher, den habe ich an der Angel, werde ihm ein Märchen aufbrummen, dass ihm Hören und Sehen vergeht. Wer so über seine Tochter spricht, selbst wenn es nur seine Stieftochter ist, ist in meinen Augen jedenfalls ein fieser Typ.
Mit dreizehn
„Mit dreizehn hat es der Sohn unseres Fleischers mal gegen meinen Willen versucht. War kurz in meiner… drin, bevor ich ihn runterschmeißen konnte. Mit zerrissener Bluse bin ich dann ziellos durch das Morgengrauen gelaufen, bis mich eine Polizeistreife auflas, und da bekam ich es dann richtig.“
„Wie, was richtig?“
„Na, die beiden Polizisten meinten, wenn ich so rumrenne, hätte ich selber schuld. Der Jüngere zerrte mich aus dem Auto auf eine Wiese an einer Mauer und fiel über mich her. Als ich mich wehrte, bekam ich eine brutale Ohrfeige, wie es nicht mal mein Vater, der schlug mich oft, im Suff getan hatte. Mit dem fiesesten Grinsen der Welt, sagte der: ,Kannst es gern auf die harte Tour haben, liegt an dir.‘ Wortlos ließ ich es mit mir geschehen. Als er fertig war, sagte dieses Schwein doch zu seinem fetten Kollegen: ,Los, fick du sie jetzt, damit ich sicher bin, dass du mich nicht verpfeifst.‘ Der fette Sack war brutaler und hat mich fast erstickt, wog bestimmt hundertsechzig Kilo. Nach einigen Stößen drehte er mich um und versuchte, seinen Schwanz in meinen Hintern zu stecken. Wusste bis dahin nicht mal, dass sowas geht, geschweige denn, dass es Menschen gibt, die so etwas machen. Hallo, ist der etwa schwul?, dachte ich. Es hat furchtbar weh getan. Zu meinem Glück kam in diesem Moment eine Frau auf einem Fahrrad. Der Jüngere pfiff den fetten Arsch zurück. Sie sprangen in ihren Wagen und rasten davon.
Ich blieb wie erstarrt liegen, wollte sterben, bis mir die Frau aufhalf.
Hatte ja nur die zerrissene Bluse und meinen blauen Rock an. Slip und Schuhe lagen noch hinter dem Brunnen, wo dieses Schwein mich vögeln wollte.
„Kannst mit zu mir kommen, Mädel, sind nur zwei Meilen.“
Wortlos lief ich mit ihr bis zu ihrem Bungalow. Sie erzählte, dass ihr das schon zweimal passiert sei, einmal warʼs auch ein Polizist.
„Da brauchst du gar nicht hinzugehen, die sehen Mädchen als Freiwild an. Dachte bis dahin, sowas gibt es nur bei den Arabern. Mein Schwager gab mir eine Knarre und meinte: ,Wenn dir nochmal einer zu nahe kommt, knall diesen Hund ab und ruf mich an. Ich verscharre dieses Schwein oder werfe es seinen Artgenossen, meinen Schweinen, zum Fraß vor.‘ – Hast du schon mal eine Waffe in der Hand gehabt?
„Ich, nein, nie. Aber wenn ich eine gehabt hätte, ich hätte keine Skrupel, auf diese Schweine zu schießen.“
„Schlimm ist nur, wenn die dich dann erwischen und in den Knast stecken. Dort wirst du täglich von den Wachmannschaften gefickt. So hübsch, wie du aussiehst, nicht nur von den Männern. Die Tochter meines Friseurs wurde beim Klauen erwischt und war ein Jahr im Bau. Sie hat mir berichtet, wie es da zugeht. Also wenn schon, dann mach es so, dass es keine Zeugen gibt, sonst kommst du vom Regen in die Traufe.“
Sie kochte uns einen Kaffee und legte eine Waffe auf den Tisch. Ich bekam mächtig Schiss!
Doch sie lächelte und meinte:
„Wollte dir nur meine Freundin, die Pistole, zeigen. Ich gehe nie ohne sie weg, und selbst im Bett habe ich die dabei.“
Sie holte mir einen schwarzen Slip von sich:
„Hier, kannst du haben, und wenn du möchtest, kannst gern duschen gehen. Ist danach das Beste.“
„Ist das eine echte Pistole? Kann da nichts passieren?“
„Na klar, was denkst du denn! Sieh mal: Runterdrücken, dann ist es rot an der Seite, Zeigefinger hier rein und abdrücken. Das ist schon alles. Am besten die Augen dabei nicht zumachen.“
„Cool, und wenn sie leer ist, oder wie sagt man?“
„Dann ist der hoffentlich tot – oder du! Kannst sie ruhig anfassen“, sagte sie lachend.
War ein komisches Gefühl.
„Kannst sie ja mit ins Bad nehmen, falls du Angst hast.“
„Sollte ich das?“
„Quatsch, war ein Spaß. Ich fahre kurz zum Bäcker, Brot holen, dann mache ich Frühstück.“
„Oh nein, lieber nicht, habe Angst so allein. Entschuldigung, aber es knarrt hier im Haus überall, irgendwie gruselig.“
Sie schob mir die Pistole rüber:
„Hier bist doch nicht allein, bin in einer Viertelstunde zurück. Und nicht vergessen: Nur wenn es rot ist abdrücken und nicht erschrecken. Das sollte sich der, welcher vor einer Pistole steht“, witzelte sie.
Ich ging unter die Dusche, rannte jedoch schnell nochmal zurück und holte die Pistole. Hätte zwar nicht gewusst, was ich machen sollte, fühlte mich aber echt etwas sicherer. Ich stand gefühlte zehn Stunden unter der Dusche, bevor ich mich abtrocknete. Meine Stimmung war schon weitaus besser. Trotzdem wurde ich die Gedanken an die fette Sau nicht mehr los. Wie er mich hinten…, hätte kotzen können. Als ich den Slip anzog, sah ich, wie die Türklinke runtergedrückt wurde. Zitternd griff ich zur Pistole, die ich auf dem Marmorwaschbecken abgelegt hatte.
Ein Mann attraktiver Mann um die vierzig mit Bart stand in der Tür. Als er mich mit der Waffe sah, schien er genauso erschrocken wie ich, als ich ihn sah.
Bevor ich oder er was sagen konnte, hörte ich hinter ihm die Stimme der Frau:
„Ist nur Gene, mein Schwager, der ist harmlos.“
„Wieso, sind Sie schwul?“ fragte ich und bedeckte meinen Busen kurz – aber warum eigentlich? Er hatte ihn ja bereits gesehen, also soll er sich doch aufgeilen, wenn’s ihm hilft.
Wie alles anfing…
Die Mama befürchtete, dass er eine andere hätte – wie es einer seiner Abteilungsleiter der Mutter zusteckte –, und bat ihre Tochter, den Papa diesen Abend zu beobachten. Der Abteilungsleiter war sicher auf Papas Job scharf.
Der Vater sollte sich mit jungen Mädchen, nicht älter wie seine Tochter, zwecks Sexabenteuern treffen – Treffen von besonderer Art, wie er auf Arbeit unter Alkoholeinfluss bei einem Betriebsfest erzählte. Da Carmen ihre Mama über alles liebte, konnte sie sich eine Trennung niemals vorstellen und wollte dem Gerücht rechtzeitig auf den Grund gehen.
Dass er zu einem Messehotel in der Nähe des Olympiastadions fuhr, war bekannt, sodass Carmen, seine Stieftochter, bereits mit ihrer jüngeren Freundin Vida an besagtem Hotel wartete.
Sie hatten sich eine tolle Falle ausgedacht. Vida, die der Vater nicht kannte, wartete am Hotelausgang in einem attraktiven roten Minikleid. Vorsichtshalber hatten sie beide ein Funkgerät dabei.
Wäre doch gelacht, wenn die Kleine es nicht schaffte, den Alten heiß oder wenigstens auf sich aufmerksam zu machen, Vida nahm es da nie so genau.
Ob jung oder alt, Hauptsache, sie konnte mit ihren durchaus sensationellen Brüsten angeben und die Männer verrückt machen.
In sportlicher Kleidung kommt der Vater aus dem Hotel, und der Wagenmeister gibt ihm den Schlüssel eines Wagens, den er bereits hat vorfahren lassen, eines nagelneuen silberfarbenen Porsche Carrera.
Carmen kann über das Funkgerät alles mithören, da sie das Ding auf Senden gestellt haben.
Mit einem verführerischen Lächeln frage ich:
„Haben Sie mal Feuer?“
„Tut mir leid, bin Nichtraucher. Aber halt, im Wagen ist doch ein Zigarettenanzünder. Kommen Sie.“
Bereitwillig geht sie mit zu seinem Porsche. Er scheint angebissen zu haben.
„Wo soll’s denn heute noch hingehen?“
„Da, wo ich was erlebe. Der Abend ist noch jung, genau wie ich. Wer weiß, ich könnte morgen schon Geschichte sein“, erwidert sie lachend.
„Na na, das können Sie doch Ihren Eltern nicht antun. Wie alt sind Sie denn?“
„Werde in einer Woche sechzehn. Meinen Eltern? Denen wäre es egal. Bin vor zwei Wochen abgehauen. Bin sicher, die haben das nicht einmal gemerkt. Vater immer besoffen, und Mama schiebt zwei Schichten, sie arbeitet fünfzehn Stunden am Tag. So soll mein Leben später mal nicht aussehen. Ich will was erleben und nicht auf dem Dorf versauern wie meine hübsche Englischlehrerin. Der sieht man richtig an, dass sie dort eingeht. Ihr Ehemann hat sich schon abgesetzt.“
Erstaunt zieht er die Augenbrauen hoch. Sie kann nicht ahnen, dass sie mit dieser Erklärung beinahe ihr Todesurteil gesprochen hat.
„Ich könnte Sie in die Altstadt mitnehmen. Will zum Dinner. Ich hasse es, allein zu essen, und von so einer charmanten Begleitung habe ich immer geträumt. Jung und hübsch und, wenn es nicht zu vorlaut ist, wie sagt man so schön, tolle Hupen! Kommen Sie, steigen Sie ein, kenne ein schickes Nobelrestaurant. Wer zu lange überlegt, hat nichts vom Leben.“
(Dieser Roman enthält erotische Szenen!)
Mit Fesseln oder Peitsche ist nicht die Erfüllung, es dient nur zur gewollten – oder sollte man sagen erhofften Züchtigung?
Viele sind der Meinung, dass das Stöhnen von Schmerz oder Wollust nicht zu unterscheiden ist. Nicht selten jedoch kommt es zu Fehlentscheidungen beim Sexspiel, eine Abstimmung ist daher für alle Beteiligten immer oberstes Gebot. Selbst das Ausprobieren muss abgesprochen sein.
Begeben Sie sich nicht in fremde Hände, wenn Sie kein Vertrauen haben, schon gar nicht, wenn Fessel- oder Folterspiele angesagt sind. Unter extremen Umständen sind Sie nicht mehr in der Lage frei zu entscheiden.
Es gibt sie aber, solche »Spiele«, die beide Seiten mögen, ob Mann oder Frau, und es ist in der Liebe oder beim Sex alles erlaubt, was auch der Partner akzeptiert.
Schmerz kann schön sein, wenn man es nicht übertreibt, sondern ihn teilt. Das Pflegen der „kleinen Wunden“„ ist dann besonders prickelnd. Jedoch sollte man nie versäumen, mit dem Sexpartner ein Kennwort oder Zeichen für einen sofortigen Abbruch zu vereinbaren.
Die Gesetze und auch die Sitten in vielen Ländern sind verschieden, ebenso die Stellung der Frau. Daher muss man sich bei Reisen in die „Fremde Welt“„ vorab genauestens informieren und, wenn möglich, bei einem Vertrauten die Adresse hinterlegen.
Es gab leider schon Vorkommnisse, bei denen die Partner aus Versehen ..., wofür er/sie dann verurteilt wurde.
Seine Neigungen gegebenenfalls auch einem Anwalt zur Aufbewahrung zu geben, nur für den Fall der Fälle, wäre nicht falsch!
Im Übrigen ist allein reisen von Frauen nicht überall zu empfehlen.
In einigen Ländern könnte man das noch heute falsch deuten (verstehen).
Ich (nicht nur ich) habe das alles getan und nie bereut. Würde ich heute in diese Situation kommen, mein Handeln wäre genauso wie damals. Halten Sie mich bitte nicht für verrückt oder pervers, aber selbst die Angst vor dem Ungewissen, was noch passieren kann, ließ meine Wollust steigern.
Doch nun flüchten Sie mit mir in die Vergangenheit, fühlen Sie mit mir, in der Hoffnung, ein paar schöne Stunden zu haben. Sollte Ihnen das Buch zu direkt erscheinen, legen Sie es zur Seite, machen Sie ein bisschen Sport, ist schließlich immer gesund, so würde mein Buch Sie wenigstens zu etwas anregen.
Einen Überblick über die strengen Gesetze des Rituals für die Zugehörigkeit in der Loge der Schwestern der »O« finden Sie auf den letzten Seiten.
Aber was war denn eigentlich passiert?
Die Autopanne, welche mich glücklich machte, war sie echt oder geplant?
__________
Es ist vorbei, meine Bereitschaft wurde voll ausgeschöpft. In meinen Augen setzt langsam die Entspannung ein, die Angst schwindet. Das Zittern meines Körpers zeigt, dass ich mich wirklich bis zum Letzten hingab, wofür ich jetzt meine Belohnung bekomme.
So fing damals alles an ...
Wir hörten, dass es in Yaipur, Indien, geheime Paläste geben soll, wo erotische Partys veranstaltet werden, die über alles Geahnte noch weit hinausgehen sollen. Leider haben wir es in den letzten zweieineinhalb Wochen nicht geschafft, diese zu finden. Sicher, man hatte uns viele Angebote gemacht, was, wenn man in diesem Land allein reist, nicht ungefährlich ist. Wir haben schnell die Finger davon gelassen. Sind gerade etwas enttäuscht auf den Weg zum Flughafen, um unsere Rückreise anzutreten, hatten wir uns doch mehr erhofft, als wir in einem Café eine Pause einlegen.
Auf der anderen Straßenseite steht ein eingestaubter beigefarbener Mercedes. Wir bemerken schon, dass man uns von der Rückbank aus beobachtet, ist doch die hellblaue Gardine an dem Autofenster etwas zurückgezogen.
Die andere Hälfte bewegt sich. Sicher nicht nur durch eine leichte Brise, die an dem super Sonnentag weht. Eine Hand winkt einem Jungen, welcher am Straßenrand sitzt, zu sich. Kurz darauf spielt er in der Nähe unseres Mietautos.
Monika wird misstrauisch.
„Bezahl du, ich gehe zum Wagen, nicht dass uns der „Steppke“ kurz vor Ende der Reise noch beklaut. Meine Handtasche mit den Papieren liegt im Handschuhfach, geh nur noch aufs Klo.“
„OK, bin dafür. Lass uns gleich weiterfahren. Wird sowieso schon dunkel und die Straßen sind hier so was von beschiss...“
Wir haben uns verkalkuliert, denn als wir weiterfahren, ist es bereits dunkel.
Schnell hatten wir die Stadt hinter uns gelassen. Eine kleine Anhöhe an einer Allee, welche mit grünen Teebäumen versehen ist und ins nächste Tal führt, hatte es in sich. Monika kommt ins Schleudern und hat den Wagen nicht mehr unter Kontrolle.
Sie schreit: „Die Bremsen, die Bremsen!“, als wir bereits rechts in den Büschen landen. Der steile Abhang und das Holpern, als wir über die Randkante fahren, ist das Letzte, woran ich mich erinnern kann.
Als ich die Augen öffne, ich habe wunderbar geträumt.
Liege ich in einem Himmelbett mit weißen Samtvorhängen an den Seiten und unter freiem Himmel. Auf einer kleinen Insel komme ich zu mir und fühle mich pudelwohl.
Doch was war geschehen?
Wie bitte komme ich hier her?
Im Hintergrund sehe ich einen alten weißen, großen Palast mit vielen Fenstern, umgeben von einem prachtvollen Blumenpark. Ich bin etwas neben mir, habe jedoch keinerlei Schmerzen.
Ein Mann um die 30, in einem schönen beigefarbenen Gewand, erscheint plötzlich vor mir und setzt sich auf die Bettkante. In der rechten stark behaarten Hand hält er einen halbgefüllten silbernen Becher. „Hey, mein Fräulein, willkommen zurück und willkommen auch in meiner bescheidenen Behausung.“
Es scheint, als ob die Stimme weit weg ist. Ich sehe alles wie durch einen Schleier, irgendwie unwirklich.
„Trinken Sie das“, meint er lächelnd in gutem Deutsch. Trotzdem hört man den indischen Akzent heraus.
Seine Stimme strahlt Wärme aus. Ich habe von der ersten Sekunde an Vertrauen zu ihm.
„Was ist das, was war geschehen, was ist mit Monika?“
„Ist das die Fahrerin, Ihre Freundin?
Oh, sie fühlt sich hier schon so gut wie zu Hause, badet wohl gerade.
So viele Fragen auf einmal.
Trinken Sie erst mal. Ist ein Zaubertrank, Sie werden begeistert sein, er wirkt sofort. Alles schön austrinken.“
Ich nippe vorsichtig an dem Drink.
Er schmeckt nach, ich weiß nicht so recht, doch er riecht gut.
„Er ist von einer Blüte, welche nur hier vor Ort wächst. Meine Vorfahren haben diese entdeckt. Sie müssen alles austrinken, nur dann können Sie in die Sinne der Liebe eintauchen.“
„Hey, wer will das denn? Was heißt hier Liebe? Und überhaupt, was soll das, ist da etwa was drin?“
Schlagartig werde ich hellwach und unsicher.
Doch seine Hand hält den Becher einfach an meinen Mund. Sein Lächeln schafft mir Vertrauen, ich trinke aus.
Es scheint mir, als entferne er sich immer weiter von mir, als ich eine Stimme vernehme.
„Oh, bleibt, bitte lasst mich nicht allein.“
Sage ich das? Warum so weit weg?
Die Farben der vielen Blumen im Garten sind ein wenig verschwommen, aber wundervoll. Ich versuche, aufzustehen.
Zu meinem Entsetzen muss ich feststellen, ich bin nackt.
Der Versuch, meine Brüste zu verstecken, misslingt.
(Dieser Roman enthält erotische Szenen!)
Vorwort des Autors
Sugarbabes und Sugardaddys gab es schon immer, doch nicht selten ist dies heute eine versteckte Prostitution. Und durch das digitale Zeitalter weiß man nie, mit wem man es zu tun hat, jedenfalls nicht bis zum ersten Treffen. Gut, weiß man dann auch noch lange nicht , doch wenigstens steckt da kein Mann oder alte Oma hinter dem angeblichen Sugarbabe, was nicht selten ist. Auch sind teilweise sogenannte Agenturen oder Plattformen bedenklich, da viele Konten dieser angeblichen Sugardaddys oder noch mehr der Sugarbabes gefälscht sind, um die Gebühren, die nicht ohne sind, zu kassieren.
Eine neue, brutale, teilweise betrügerische Art ist das Rinsing. Angeboten wird von One-Night-Stand bis Shoppen gehen. Da fordert man oft ohne Gegenleistung Geld. Oder man erhält Fotos, wo selten die drauf sind, für die sie sich ausgeben. Kann man sich heute auch für ein paar Cent überall herunterladen.
Der Gedanke der SB/SD-Beziehung bleibt dabei oft auf der Strecke. Nicht selten ist man, bevor man so ein Mädel kennenlernt, falls es dieses überhaupt gibt, schon einige hundert Euro los.
So erhielt ich von einigen dieser angeblichen Sugarbabes Fotos von verschiedenen Damen... Wie geht das denn, bitte?
Nicht selten verbergen sich hinter dem Begriff „ethnische Zugehörigkeit weiß/europäisch“ überwiegend Damen aus dem ehemaligen Ostblock, welche diese Foren überfluten. Daher ist die Wahrscheinlichkeit eines echten Treffens in Deutschland gering. Oder man hat sie hinterher mehr als gewollt an der Backe – nach dem Motto: ,Wenn du die Geister erst mal gerufen hast...‘.
Einige fordern bis zu 5000 Euro und mehr monatlich – wofür? Für wie blöd halten die uns Männer eigentlich?
Oft geht die Kommunikation, wenn man sie für Geld freischaltet, so ab:
Sie: „Finde dich toll, bist genau mein Typ. Wir könnten schöne Stunden miteinander haben.“ Dies, obwohl sie nicht wissen, wie ich aussehe, denn ich habe kein Foto drin.
Sie: „Hast du WhatsApp?“
Ich: „Bin neu hier. Was hast du denn so für Vorstellungen und wofür?“
Sie: „Hast du ein PayPal-Konto?“
Ich: „Ja, wofür?“
Sie: Keine Antwort.
Dafür schicken sie dir ungebeten normale bis leichtbekleidete Fotos, die von jeder sein könnten, nicht selten ohne Kopf!? Oder war die Oma beim Fototermin noch nicht beim Friseur?
Dann kommt die nächste SMS.
Sie: „Schickst du mir/uns Geld?“
Ich: „Wie viel?“
Sie: „Drei- oder vierhundert?“
Ich: Keine Antwort.
Sie: „Oder wie viel willst du uns geben?“
Ich: „Wofür denn?“
Sie: „Hm.“ Dann keine Antworten mehr.
Hier einige weitere Antworten von mehreren Sugarbabes darauf:
„Wir wollen nach Berlin fahren!“
„Das Auto meines Freundes muss in die Werkstatt.“
„Brauche erstmal Geld, um mich für dich hübsch einzukleiden.“
„Lass dich überraschen!“
„Bist ein Geizhals!“
„Will Fotos für dich machen lassen.“
„Malle ruft, will da hin.“
„Mein Freund sagt, ficken, ist gebongt, wenn du nur gut zahlst.“
„Drück erstmal ab, oder bist du nur ein Spanner?“
„Schalte dir dann meine Webcam frei! Schick mir Geld und Foto von deinem Schwanz, werde dir den aus der Ferne lecken!“
„Meine Pussy wartet genau auf deinen Schwanz, wie lange muss sie noch warten?“
„Hast du meine PayPal-Adresse schon?“
Das waren nur einige der Antworten, welche uns die Sprache verschlugen. Meine Kolleginnen, die diese Kommunikationen mit verfolgten, schämten sich für die fremd! Sowas bekommst du für bedeutend weniger bei jeder Porno-Webcam im Netz.
Sicher gibt es echte, auch liebe
Sugarbabes. Sind nicht selten Studentinnen, welche sich damit das Studium finanzieren und wirklich was für das sogenannte Taschengeld bieten, jedoch ist auch hier Vorsicht geboten. Oft bekommt man das bei Profi-Prostituierten genauso. Auch ob Sie ihr einziger Sugardaddy sind, bleibt meist deren Geheimnis! Diese Wahrscheinlichkeit liegt jedoch nicht weit von der Chance eines Lottohauptgewinns entfernt.
Ich dagegen hatte mit Chantal großes Glück. Sie war ein echter Haupttreffer!
(Wenigstens anfangs.
Vorwort
Könnte fast so stimmen ...
Seit geschlagenen 4 Jahren bin ich mehr als nur glücklich verheiratet. Ich versichere immer, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten eine treue Ehefrau sei. Doch wie definiert man Treue?
Schließlich habe ich nie von mir behauptet nur ein
braves Mädchen gewesen zu sein.
Berlin, eine Großstadt mit unzähligen Verlockungen, Reizen und Vielfalt an Möglichkeiten das Leben auszukosten, führte dazu, dass ich nach dem Motto: „Lebe heute, solange du kannst, später wenn es nicht mehr geht, lebst du weiter von dem Erlebten“ durchgestartet habe.
Heute möchte ich meine skurrilen Erlebnisse zurückrufen und alle Erinnerungen in diesem Buch verfassen. Mag sein, dass mein Leben voller Erotik und ungewöhnlichen Situationen nicht unbedingt für die Mehrheit der Öffentlichkeit sein mag, doch denke ich, bestimmt für Solche, die diese
bizarren Momente sich nie selber zutrauen
würden, aber doch davon träumen und erleben
möchten, und es sei nur beim Lesen
.. Am Kreuzfahrtschiff angekommen, war sie unglaublich erstaunt.
„Man was für ein großer geiler Dampfer!“, schrie sie erfreut raus.
„Oh Gott, ich freue mich so sehr, aber was soll ich nur machen, wenn dieser Idiot die Abfahrt verpasst?“
„Erstens ist er dann wirklich ein Vollidiot, so ein hübsches Mädchen zu versetzen. Zweitens nicht so wild, er kann doch zur nächsten Station nachfliegen.“
„Und ich?“, fragte sie betreten.
„Sie checken ein, und wenn es Probleme gibt, kommen Sie zu mir.“
Das Einchecken ging wirklich zügig, viel schneller, als würde man fliegen. Alle waren sehr freundlich.
Am Fahrstuhl verabschiedete ich mich von Vivien.
„Ach so, wir sind im elften Deck in der
Suite 1101. Das müssen Sie aber durchrufen lassen, da der Aufzug nur mit der Suitecard hinfährt. Fragen Sie einfach an der Rezeption nach Fini von Loren. Sie sehen, mein Name ist auch nicht moderner.“
Wir nahmen sie noch bis dahin mit. Dort verloren wir uns dann.
Der Cruisedirektor begleitete mich persönlich zur Suite. Währenddessen beteuerte er die ganze Zeit, mir jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können, damit ich mich hier rundum wohlfühle. „Wirklich, egal was?“, neckte ich ihn.
Er wurde ein wenig rot. Ich schätzte, er war so um Anfang fünfzig, gut gebaut und hatte schon leichte graue Schläfen, was ich bei Männern interessant finde.
„Unsere schiffseigene Sicherheit ist unter 117 zu erreichen. Wenn Sie Hilfe benötigen oder etwas sein sollte, dann lassen Sie mich direkt davon wissen. Sie ist im Übrigen bereits über ihre Anwesenheit an Deck informiert worden.“
Mit einem Lächeln und noch ein wenig Röte im Gesicht verabschiedete er sich von mir.
Beim Dinner im Britanniarestaurant stand sie auf einmal weinend vor mir. Ich hatte sie fast vergessen.
„Er ist nicht gekommen. Nur eine Mail hat er nach der Abfahrt mit folgendem Inhalt geschickt: Bin gestern versackt, habe verpennt, musste halt ohne mich fahren. Wirst bestimmt jemanden treffen, Baby!“
Sie tat mir unendlich leid. Was ist das nur für ein Idiot?
Es war ein hübsches und noch so braves Mädel und so etwas ließ er laufen? Ich nahm sie in den Arm, um sie zu trösten, wobei ich nicht nur ihren prallen festen Busen spürte, nein auch, das sie Alkohol zu sich genommen haben musste. „Komm setz dich zu uns“, forderte ich sie auf.
Ich ließ einen weiteren Stuhl an den Tisch stellen, was der Steward etwas mürrisch erledigte. Vivien hatte die normale Touristenklasse gebucht und Ihre Garderobe schien nicht Recht angemessen für den Kapitänstisch zu sein. Mir war die Ehre zuteil geworden, immer mit dem Kapitän an diesem zu speisen. Ohne mich wären es sechs Personen und die zählten bestimmt geschätzte fünfhundert Jahre!
„Iss bitte erstmal was Kleines.“
Es gab ein 4-Gänge-Menü mit Pekingente genauer gesagt: Streifen von Entenkruste in Peking-Fladen gewickelt mit Frühlingszwiebeln und einem köstlichen Dessert, ein riesiger Eisbecher, welcher ihr zu munden schien.
Sie begann das erste Mal etwas aufzutauen.
„Oh, cool, wie der schmeckt. Der ist richtig lecker, aber da ist ja Alkohol drin. Puh, jetzt bin ich bestimmt gleich betrunken. Ich werde mich dem nächsten Mann an den Hals werfen und der darf mich entjungfern. Schließlich war es so geplant. Nur nicht, dass es ein Fremder sein sollte“, dabei wurde sie schlagartig wieder traurig.
„Was hattet ihr euch ausgedacht?“
„Sorry, ich rede zu viel, aber das Eis hat es wirklich in sich. Ich habe doch schon die Begrüßungsflasche Sekt aus meinem Zimmer vor Wut ausgetrunken und nun das geile Eis hier.“
„So erzähl mal. Wie war das mit dem Entjungfern? Willst du mir etwa weismachen, dass du noch …?“
„Ja, leider.“
Das heißt, Oskar, der Sohn vom Metzger, dieser Trottel, hätte es gern getan. Und natürlich unser Kaplan, so wie er mich immer ansah, ja sogar betatschte.“
„Der Kaplan?“
„Ja unser hochwürdiger Herr Pfarrer.
... Er packte mich sofort brutal an den Haaren.
„Hältst du mich für doof? Meinst du, ich weiß nicht, warum du deine Freundin mitgebracht hast?
Was meinst du, warum ich extra aus Duisburg gekommen bin? Wegen ein Stück Kuchen? Jetzt bist du alt genug“, dann riss er an meiner Bluse und gegrapschte meine Brüste.
Ich schlug auf ihn ein, bis er mir eine Ohrfeige verpasste und ich aufs Bett fiel. Ich dachte, mir platzt der Schädel. Tat verdammt weh.
Was er vorhatte war klar, doch was sollte ich tun.
Er zog mir die Hosen runter, riss seine verbeulte schwarze Jeans gleich mit Unterhose aus und legte sich auf mich. Ich drückte meine Schenkel ganz fest zusammen, ich war bereit zu kämpfen.
Sollte er mich doch schlagen bald müsste mein Vater sowie so da sein und dann. Aber er begann mich zu würgen, bis ich keine Luft mehr bekam.“
Sie sieht mich jetzt genau an, als will sie meine Reaktion sehen.
„Dann hat er mich brutal durchgefickt.
Sagt man doch so oder?“
„Mh, ja schon doch ist ganz schön krass.“
„Höre ich immer in der Schule auf dem Schulhof von den blöden Jungs. Sagten sie nicht, ich kann ihnen alles sagen?“
Dabei sieht sie mich unschuldig an. Es ist kalt geworden im Zimmer. Ihre Nippel zeichnen sich durch das weiße Polohemd ab.
„Willst du eine Decke?“
„Nein, nein ist OK.“
„Was sagen die Jungs in der Schule?“
Ich hatte Tüley unterbrochen, um von dem Thema etwas abzulenken.
„Ja sie sagen immer gib mir dein Taschengeld sonst wird du vor allem in der Klasse durchgef ... „
„Holla was ist das für eine Umgangssprache in eurer Schule."
„Ja denn mit Ebru aus unserer Klasse haben sie es, als sie noch nicht mal vierzehn war jedenfalls gemacht. Wir musste alles mit ansehen.“
„Und die anderen Jungs?“
„Feiglinge, nur Aslan, hatte sich mal eingemischt und gesagt sie sollen Ebru zufriedenlassen. Da haben sie ihm ein Messer in die Rippen gestoßen er hat geblutet und sich dann nach Hause geschleppt. Es haben sechs Mädchen gesehen, die welche auch zusehen mussten, als man Ebru genommen hatte.
Einer hatte sie dabei bedroht, damit sie wissen, wer in der Schule das Sagen hat.
Den Jungen haben wir nie wieder gesehen sie sagten uns, er geht jetzt auf einer anderen Schule.“
Ebru ist seit dem nicht mehr dieselbe.
„Und andere Jungs deutsche?“
„Was deutsche? Haha wir haben gerade mal ein deutsches Mädchen in der Klasse. Sonst Russen oder Russinnen, und Libanesen. Aber da ist jede Klicke für sich. Kommt schon öfter mal zu Messerstechereien auf dem Schulhof.
Auf der ganzen Schule sind nur zwölf deutsche Kinder und das in Neukölln.“
„Mein Gott wenn das heute die Umgangssprache in den Schulen ist. Armes Deutschland wo soll das nur hinführen? Aber jetzt hab ich sie abgelenkt.“
„Nein das können sie gar nicht, was er mit mir gemacht hat, werde ich wohl nie vergessen.
Er hat mich jedenfalls richtig genommen. Brutal wie noch nie dann hat er mich umgedreht und mir seinen Scheiß Schwanz ...“.
Nun beginnt sie zu weinen.
„Hey, gut so. Weine dich aus hilft bestimmt, willst du weiter reden?“
Sie nickt nur.
„Er hat ihn dir hinten rein gesteckt?“
„Ja ganz doll! Ich habe geblutet und es tat nein tut immer noch ganz doll weh. Warum hat er das getan?“
„Was getan?“
„Na seinen Schwanz in meinem Po gesteckt wieso?“
„Hey das ist unter normalen Umständen, wenn man es mit seinem Freund oder Mann macht, ja auch okay. Aber natürlich darf es nicht wehtun.“
„Was das ist normal? Ich denke nur Männer, welche sich mögen, machen so was, die Schwulen.“
„Ja sicher schon, aber man macht es auch so, vorausgesetzt es gefällt beiden. Sonst nicht Tüley.“
Sie sieht mich dabei mehr als neugierig und fragend an.
Hat die stirngerunzelt, es ist ihr immer noch „schön“ kalt und ihr fragender Blick sie sieht wirklich wie ein kleines unschuldiges Mädchen aus.
„Hast du denn schon mal mit einem Freund was gemacht?“
„Ja, antwortete sie ganz leise. Aber nur geküsst.
Er hat meine Brust geküsst es weiß aber niemand außerdem war ich schon 17 Jahre.“
„OK, ist doch auch nur deine Sache.“
„Mh, ich habe aber noch was Verbotenes gemacht. Wollen sie das wissen?“
„Musst du entscheiden, ob du darüber reden willst.“
„Ja ich habe mit seinem Teil gespielt und das hat ihm gefallen. Fand ich eigentlich auch schön. Habe mich aber total erschrocken als beim ihm was da raus schoss.“
„Ich lachte, ach so weiß schon.
Aber das ist doch auch normal, wenn du noch nicht richtig mit ihm willst, dann ist das eine gute Lösung.“ ...
UNSER TEAM
Der Chef vom 'Janzen'
Ohne ihm läuft nüschts, mit dem och nicht ville mea. :-)
Vizepräsidentin
Sie ist der Hals des Verlages und meint: Der Hals bestimmt in welcher Richtung sich der Kopf bewegt ...
Position Personenschützer und Schauspieler
in beiden Berufen der absolute Star und Weltweit gefragt .
Sakrower Kirchweg 95
14089 Berlin
Germany
E-Mail: [info@vtp-verlag-berlin.de
Tel.: [+49 (0) 30 3651078
Fax: [+49 (0) 30 36803818
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